Schulsozialarbeit- Sommer(SPD) : Nach wie vor keine verlässliche Finanzierung der Schulsozialarbeit in Hessen

Mdl Dr. Daniela Sommer(SPD)

Wiesbaden/Waldeck-Frankenberg(nh).  Als „nach wie vor prekär“ hat die Sozialpolitikerin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer die Situation der Schulsozialarbeit in Hessen bezeichnet. „Nach wie vor bleibt die Zukunft der  viel zu wenigen  bisher vom Land geförderten Projekte unklar, sowohl im Hinblick auf ihre konzeptionellen Grundlagen als auch insbesondere im Hinblick auf ihre Finanzierung.

 Der Hinweis darauf, dies solle auf der Basis der „Richtlinien für unterrichtsbegleitende sozialpädagogische Förderung (USF) aus Mitteln der 105prozentigen Lehrerversorgung und der Sozialindex-Mittel gefördert werden, ist wenig tröstlich und wird dem erreichten inhaltlichen und personellen Stand nicht gerecht“, sagte Sommer am Donnerstag anlässlich eines von der SPD eingereichten Dringlichen Antrags zum Thema in Wiesbaden. Der Bezug auf die USF-Richtlinie schränke das Spektrum der Leistungen ein und die Finanzierungsbasis sei schwankend. Nötig sei eine klare Konzeption des Landes für Aufgaben und Ausbau des Angebots an Schulsozialarbeit verbunden mit einer klaren Priorisierung und einer verlässlichen finanziellen Grundlage für die Arbeit. „Die Basis dafür kann der Vorschlag des ehemaligen Kultusministers Banzer zur Drittelung der Kosten zwischen Land, den Jugendhilfeträgern und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sein“, ist sich die SPD-Landtagsfraktion sicher.

Claudia Ravensburg(CDU) sagte zur Thematik im Plenum, dass die Landesregierung Schulen und Kommunen nicht allein lasse und äußert im gleichen Atemzug, dass die Schulsozialarbeit originäre Aufgabe des Landkreises sei. Zugestehen müsse Sommer allerdings einen gewissen Lernerfolg, da die Koalition erkannt habe, dass die Schularbeit wichtig ist. Die SPD-Fraktion in Wiesbaden fordert daher Klarheit zur Finanzierung und Sicherung der Schulsozialarbeit, um auch die Sorgen und die Unsicherheit der Schulen, Lehrer, Schulsozialarbeiter, die ihrem Unmut in einer Online-Petition zur Kenntnis gebracht haben, zu entschärfen. Sommer weist darauf hin, dass sich alle, die die Weiterförderung von Schulsozialarbeit einfordern, bis zum 05. März 2015 an der Online-Petition beteiligen können: https://www.openpetition.de/petition/online/weiterfoerderung-von-schulsozialarbeit-in-hessen.

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