GRÜNE: Bundesregierung plant Fracking durch die Hintertür

Rubrigbil: Quelle Wikipedia

Korbach(nh). Der Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Waldeck- Frankenberg ist entsetzt über den von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zu Fracking. Der Gesetzentwurf sieht grundsätzlich weiterhin die Möglichkeit für Fracking in nicht-konventionellen Lagerstätten in Deutschland vor, wenn auch unter Auflagen. „Das ist kein Gesetz, das Fracking verhindern kann, sondern durch die Hintertür ermöglicht“, so Jens Deutschendorf und Caroline Tönges, Kreisvorsitzende der GRÜNEN. „Wir  und mit uns viele Menschen wollen kein Fracking, weder in Hessen, noch sonst irgendwo in Deutschland.

Der Gesetzentwurf ist ein Schlag ins Gesicht der Mehrheit der Bevölkerung, die sich klar gegen Fracking ausgesprochen hat.“ Nach Ansicht der GRÜNEN werden wieder einmal Lobbyinteressen den Interessen der Bevölkerung vorangestellt. Fracking ist eine Risikotechnologie mit unabsehbaren Folgen für Mensch und Umwelt. „Ist unser Grundwasser erst einmal verseucht, lässt sich dies nicht mehr Rückgängig machen und für den entstandenen Schaden wird dann wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten. Wir wollen das Fracking in Deutschland rechtssicher verboten wird. Dafür brauch es eine Änderung des Bundesbergrechts. Die Bundesregierung dagegen hat die Tür für Wirtschaftsinteressen geöffnet und delegiert ihre Verantwortung an eine Kommission.“ Hessen hatte gemeinsam mit Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein eine Bundesratsinitiative vorgelegt, die eine Änderung des Bundesbergrechts fordert. Fracking löst nach Auffassung der GRÜNEN kein einziges Problem unserer Gesellschaft, sondern schaffe nur Risiken für Umwelt und Gesundheit. Es sei daher falsch, weitere Anreize für Forschung und Erprobung in diesem Bereich zu schaffen, anstatt sich auf das Vorankommen der Energiewende zu konzentrieren.

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.