Die Waldböden, unverzichtbare Basis allen Lebens im Waldökosystem

Entdeckertour mit dem Nationalpark-Ranger

Vöhl-Herzhausen(nh/od). Am Sonntag, 26. Oktober, lädt Ranger Hermann Bieber zu einer besonderen Wanderung in den Nationalpark ein. Er führt dreieinhalb Stunden durch den Nationalpark und begibt sich mit den Teilnehmern auf eine spannende Entdeckungsreise zum Thema „Die Waldböden – unverzichtbare Basis allen Lebens im Waldökosystem“.

Treffpunkt ist um 13 Uhr 30 das NationalparkZentrum Kellerwald in Vöhl-Herzhausen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme kostenfrei. Diese Veranstaltung richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern. Dabei ist zu beachten, dass die ca. 6,5 Kilometer lange Route nicht für Kinderwagen geeignet ist. Teilnehmer denken bitte an festes Schuhwerk. Wann und wie ist der Boden des Kellerwaldes entstanden und woraus besteht er? Spannende Fragen, denen Hermann Bieber gemeinsam mit den Teilnehmern nachgehen wird. Um das Thema zu veranschaulichen, hält er verschiedene und abwechslungsreiche Aktionen insbesondere für Kinder bereit.

Spurensuche

Hermann Bieber zeigt mithilfe eines Glaskastens, dass der Waldboden aus verschiedenen Schichten, den so genannten Bodenhorizonten, besteht. „Jeder Horizont hat typische Eigenschaften. Unterschiedliche Kombinationen von Horizonten ergeben eine andere Bodenart“, führt der erfahrene Ranger aus. Beeinflussen auch Bäume die Böden? Und wo bleiben eigentlich all die Blätter, die jedes Jahr von den Bäumen fallen? Werden sie versteckt und wenn ja, von wem?  Im Nationalpark gilt das Motto „Natur, Natur sein lassen“. Die Wälder werden nicht mehr vom Menschen genutzt. Was passiert, wenn ein alter Baumriese zu Boden fällt? Wo bleiben die silbrig grauen Buchenstämme? Mit Becherlupen begeben sich die großen und kleinen Expeditionsteilnehmer auf Entdeckungstour. Besonders spannend wird sein, wie sich die unterschiedlichen Waldböden anfühlen und ob es Unterschiede im Geruch gibt. Ranger Hermann Bieber schlägt auf dieser Themenführung einen großen Bogen von der Schieferwand, die einen Blick auf die Vergangenheit gewährt, bis hin zu Gefahren für Böden wie Versiegelung und Erosion. Darüber hinaus zeigt er auf interessante Weise die zahlreichen Wechselwirkungen zwischen Waldboden, Bäumen, Tieren und Pilzen. Die Route führt die großen und kleinen Entdecker entlang von Urwaldrelikten zur „Loreley der Eder“, dem so genannten Hagenstein. Diese Jahrhunderte alten Buchen beflügeln durch ihre bizarren und urtümlichen Formen die Fantasie und versetzen Wanderer in ein Reich der Kobolde und Gnome. Der Rückweg zum NationalparkZentrum führt über den Brückengrundsteig. Hier begegnen Groß und Klein der werdenden Wildnis des Kellerwaldes hautnah.

Weitere Informationen unter: www.nationalpark-kellerwald-edersee.de 

Wer versteckt die Blätter im Herbst? Foto: Nationalpark Kellerwald-Edersee/nh

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