SPD informiert sich über Arbeit der Selimiye-Moschee

Auf gutes Miteinander – Der Vorsitzende des türkisch-islamischen Kulturvereins Turgut Sarac (8 vr) empfängt die Sozialdemokratischen Gäste um den Ortsvereinsvorsitzenden Friedhelm Jacobi (7vr) und den Unterbezirksvorsitzenden Dr. Christoph Weltecke (2vl). Foto:nh

Allendorf/Eder(nh). Über das vielfältige Vereinsleben und die Selimiye-Moschee in Allendorf informierten sich rund 25 SPD-Mitglieder und weitere Interessierte um den Unterbezirksvorsitzenden Dr. Christoph Weltecke (Korbach) sowie den Ortsvereinsvorsitzenden Friedhelm Jacobi während eines Besuches beim türkisch-islamischen Kulturvereins Allendorf/Eder.

Mit Turgut Sarac, dem Vorsitzenden des Kulturvereins, tauschten sich die Sozialdemokraten über aktuelle politische Fragestellungen aber auch die Vereins- und Jugendarbeit aus. Unter anderem ging es um die doppelte Staatsbürgerschaft für in Deutschland Geborene mit türkischen Eltern und die türkische Präsidentschaftswahl. Bei dem Gespräch wurde deutlich, dass das Interesse der in Deutschland lebenden türkischstämmigen Bevölkerung am türkischen Zeitgeschehen sehr groß ist, die Partizipationsmöglichkeiten jedoch eher gering. Sarac betonte auch, dass eine stärkere Beteiligung der türkischstämmigen Bevölkerung an der Kommunalpolitik wünschenswert sei. Die SPD begrüßte dieses Interesse und Dr. Weltecke sicherte zu, den Dialog mit dem türkisch-islamischen Kulturverein zu intensivieren.
Der türkisch-islamische Kulturverein Allendorf prägt die Vereinslandschaft im oberen Edertal seit fünfundzwanzig Jahren. Der Verein zählt rund 200 Mitglieder, die das soziale Engagement sowie die Bildungsarbeit für Kinder- und Jugendlichen gestalten. Wie jeder Vereinsvorsitzende sorgt sich jedoch auch Sarac um den Nachwuchs. Das Interesse an der Arbeit des Vereins sei groß, aber ob die jüngeren Generationen diese fortführen, sei ungewiss. Seit sechs Jahren betreut ein von der türkischen Regierung entsandter Imam die rund sechzig Familien in der Selimiye-Moschee und ruft fünfmal täglich zum Gebet. Die Gebete sind nicht nur den Mitgliedern des Kulturvereins vorbehalten, auch Gläubige ohne Mitgliedschaft finden in der Moschee einen Platz der Stille. Über das religiöse Engagement hinaus, bringt sich der Verein darüber hinaus auf vielfältige Weise in das Gemeindeleben in Allendorf ein. So bietet er beispielsweise Ferienbetreuungen und Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche an.

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