Jürgen Frömmrich und Daniel May besuchen Windpark in Diemelstadt-Neudorf

 Auf dem Foto v.l.n.r.: Jochaim Wierlemann (BWE – Landesverband Hessen), Jürgen Frömmrich (Grüne), Martin Frowein (Windpark Rotes Land), Daniel May (Grüne), Wilhem Brühne (Windpark Rotes Land). Foto:nh

Diemelstadt(nh). Die beiden Grünen Landtagsabgeordneten, Jürgen Frömmrich und Daniel May, haben gemeinsam mit der Grünen Kreisvorsitzenden, Caroline Tönges, den Windpark Rotes Land in Diemelstadt Neudorf besucht. Geschäftsführer Wilhelm Brühne und die Abgeordneten führten zunächst ein Gespräch über Probleme und Erfolge bei der Windenergie und besichtigten anschließend die Anlagen.

 Zwölf Anlagen gehören zum Windpark mit einem Gesamtjahresertrag von 66.000.000,00 kWh pro Jahr. Das entspricht in etwa einer CO²-Einsparung von 61.710 to pro Jahr. Die zuletzt gebauten Anlagen, fünf Nordex Windmühlen mit 140 Meter Narbenhöhe, stehen erst seit vergangenem Jahr und werden bald feierlich eingeweiht. „Das größte Potenzial der Regenerativen Energien liegt in der Nutzung der Windkraft. Beim hessischen Energiegipfel wurde der Ausbau der Windkraft auf 2 % der Landesfläche als Ziel vereinbart. Die Schwarz-Grüne Landesregierung hält an diesem Ziel fest, so Jürgen Frömmrich, „Wir fördern damit die Energiewende in Hessen und verabschieden uns von Kohle und Atom.“ „In Hessen wollen wir bei der Energieerzeugung auf 100% Erneuerbare Energien umstellen und in der Windkraft sehen wir einen der größten Erfolgsfaktoren auf diesem Wege. Die Windkraft im Binnenland ist unverzichtbar wenn es darum geht, die Energiewende voranzutreiben.“, so Daniel May, „Die dezentrale Energieversorgung birgt viele Vorteile. Im Windpark Rotes Land sieht man außerdem wie gut es funktionieren kann, die Energiewende in Bürgerhände zu geben. Wer Bedenken hinsichtlich der Ästhetik von Windkraftanlagen in der Landschaft hat, sollte bedenken, dass die Alternative die Nutzung von Kohle, Öl, Atom oder Erdgas aus Fracking wäre. Das zeigt, die Windenergie ist die ökologische Alternative.“

Geschäftsführer Wilhelm Brühne erläutert im Gespräch, warum es vor Ort kaum Bedenken in der Bevölkerung gibt „Wir binden die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mit ein und stehen allen für Fragen offen. Somit erreichen wir bei den Menschen in unserer Region durch Einbindung sowie Beteiligung eine hohe Akzeptanz. Die Wertschöpfung bleibt dabei in unserer Region, nicht nur dank der Bürgerwindmühle, an der 62 Personen beteiligt sind, sondern auch durch die Gewerbesteuer, die wir zahlen“ „Beim Besuch des Windparks haben wir auch die modernisierten Anlagen besichtigt. Repowering, also der Austausch von alten Windrädern mit neueren leistungsstärkeren bewirkt, dass mehr Strom produziert wird ohne zusätzliche Flächen zu verbrauchen. Das schont die Umwelt.“

Probleme mit dem Artenschutz gab es beim Bau der Windkraftanlagen bislang selten. Artenschutzrechtliche Vorgaben werden berücksichtigt und mit gegenseitiger Rücksichtnahme kann man den Umwelt- und Naturschutz mit der Windenergie in Einklang bringen. Es werden außerdem Gutachten erstellt um sicherzugehen, dass keine gefährdeten Vogelarten im Bereich des Windparks leben, berichtet Wilhelm Brühne auf Nachfrage der Grünen. Zum Abschluss besichtigen die Grünen die Windkraftanlagen aus nächster Nähe und kletterten auf eine der fünf Vestas Mühlen mit einer Narbenhöhe von 100 Meter und 80 Meter Rotordurchmesser. Die Anlagen wurden vor zwölf Jahren erbaut und liefern immer noch pro Anlage 4.000.000,00 kWh im Jahr.

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