Metallerinnung: Wettbewerbsdruck und Fachkräftemangel

Der stellvertretende Obermeister Harald Schneider, Uwe Walter, Herbert Thiele, Obermeister Gerhard Scheele Foto:nh

Durchwachsene Einschätzungen bei der Metall-Innung Waldeck-Frankenberg

Willingen(nh/od). Bei der Jahreshauptversammlung in Willingen zog Obermeister Gerhard Scheele ein durchwachsenes Fazit für seine Branche: Trotz eines zufriedenstellenden Auftragsbestandes klagen die Betriebe über starken Wettbewerbsdruck und Fachkräftemangel. Trotzdem sind die Erwartungen positiv, da man sich aufgrund der allgemein guten Konjunkturlage genügend Investitionen verspricht, die für weitere Aufträge im Metallhandwerk sorgen werden.

 

Obermeister Gerhard wurde für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt, ebenso wie sein Stellvertreter Harald Schneider. Neu in den Vorstand wurde Jörg Scheele aus Berndorf berufen. Der ausgeschiedene stellvertretende Obermeister Uwe Walter aus Bad Wildungen wurde für seine Verdienste mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Eine Ehrung erfuhr auch Herbert Thiele aus Bottendorf, der für 30-jährige Tätigkeit im Prüfungsausschuss der für Metallbauer ausgezeichnet wurde.
Die Innung wird in diesem Jahr eine Studienfahrt zu einer Verzinkerei in Lennestadt anbieten sowie eine Motorradtour im Sommer. Ansonsten gilt der Fokus der Innung der fachlichen Entwicklung der insgesamt 67 Lehrlinge, die in dreieinhalb Lehrjahren bei den 40 Mitgliedsbetrieben ausgebildet werden. Sorgen bereitet die Frage, ob man angesichts weiter sinkender Schulabgangszahlen genügend Auszubildende finden wird. Davon wird auch die Frage der Organisation des Berufsschulunterrichts abhängen. Im Berufsbildungszentrum in Korbach plant die Innung weitere Investitionen, um die überbetriebliche Ausbildung des Berufsnachwuchses nachhaltig zu sichern.

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