Zu Ostern kein Ei mit der „3“

kein Ei mit der drei

Waldeck-Frankenberg(nh/od). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Kreisverband Waldeck-Frankenberg möchte die Verbraucher auffordern, kein Ei mit der „3“ zu kaufen. Beachten Sie beim Ostereierkauf. Auch zu Ostern sollten Verbraucher Flagge zeigen und sich nur Eier ohne 3 ins Nest legen. Jedes Jahr an Ostern werden in Deutschland besonders viele Hühnereier gegessen. Und besonderen Spaß macht vorab das Färben und Verzieren der Eier. Doch bevor man sich mit Pinsel und Farbe ans Werk macht, sollte man noch darauf achten, welche Eier man kauft.

 

Rudolf Schäfer Landesvorstandssprecher vom BUND-Hessen: „Ei ist nicht gleich Ei. Man sollt darauf achten, dass die mit Liebe geschmückten und verschenkten Eier nicht von Käfighühnern gelegt wurden. Gerade zur „Eier-Hochsaison“, dem Osterfest, appelliere ich: Jeder kann seinen Beitrag für mehr Tiergerechtigkeit leisten. Die Kennzeichnung von Schaleneiern macht es dem Verbraucher leicht zu erkennen, woher die Eier kommen. „ Her Schäfer: „Boykottieren Sie Tierquälerei.“ „Sie als Verbraucher haben die Macht, NEIN zu Eiern aus qualvoller Käfighaltung zu sagen. Informieren Sie auch Ihre Freunde und Bekannten über die Eierkennzeichnung. Wenn alle Menschen nur noch Eier aus Freiland- oder Bodenhaltung kaufen, dann wird es bald keine Käfige mehr geben. Ab 2007 ist die Käfighaltung der Legehennen in Deutschland gesetzlich verboten. Legehennen dürfen ab dann nur noch in Freiland- und Bodenhaltung gehalten werden. „ so der Landesvorstandssprecher weiter. Käfighaltung ist Tierquälerei. Dies untermauerte auch das Bundesverfassungsgericht in einem Urteil von 1999. Rund dreißig Millionen Hühner werden in Deutschland in Käfigen gequält. Sie können etwas dagegen tun: Achten Sie beim Eierstempel auf die erste Ziffer. Diese gibt Auskunft über die Haltungsform. Die Buchstaben verraten das Herkunftsland. So steht etwa DE für Deutschland oder NL für Niederlande. Die Ziffern hinter dem Länderkürzel geben Auskunft über die Betriebsnummer: 0: Ökologische Haltung und Biofutter – Genuss pur 1: Freilandhaltung – viel Auslauf, aber konventionelles Futter 2: Bodenhaltung – kein Käfig, aber wenig Platz 3: Käfighaltung (auch „Kleingruppen“ oder „Kleinvoliere“) – grausame Tierquälerei und Salmonellenrisiko Wer sein Ei nicht auf Kosten der Hühner genießen will, sollte daher zu einem Ei aus ökologischer Haltung (mit der 0 vorne) oder Freilandhaltung (mit der 1) nehmen. Eier mit der 2 sind kritisch, Eier mit der 3 sind Tierquälerei.

Schäfer schlägt vor: „Eierfärben mit Naturfarben

Bunte Eier erhöhen die Freude am Frühling und am Osterfest. Besonders viel Spaß
macht es, die Eier selbst zu färben.“ Er empfiehlt dafür rein pflanzliche Farben. Sie
erzeugen warme, harmonische Farbtöne. Und sie enthalten garantiert keine umweltschädlichen Chemikalien.
Blau:
Blaue Farbe lässt sich zum Beispiel aus getrockneten Heidelbeeren oder
Holunderbeeren gewinnen. Gelb:
Birkenblätter, Zwiebelschalen, Curcuma oder Johanniskraut ergeben eine gelbe Färbung,
Grün:
Spinat, Petersilien, Gras oder Brennnesseln eine grüne.
Braun:
Für eine braune Färbung sollten die Eier längere Zeit in einem Zwiebelschalensud liegen oder in Kaffee oder Schwarztee gekocht werden.
Violett:
Rotkohl sorgt für eine violette Färbung.
Naturfarben lassen sich leicht herstellen: Die Pflanzenteile müssen etwa 30 bis 45 Minuten in ca. einem Liter Wasser ausgekocht werden. Danach wird der Sud gefiltert. Ein Schuss Essig erhöht die Kraft und Brillanz der Farben. Nach zehn
Minuten im kochenden Sud sind die Eier hart und gefärbt. Wer eine intensivere Färbung erreichen will, sollte die Eier nach dem Abschrecken zurück in die Farbe legen. Gebrauchsfertige Naturfarben gibt es in Bioläden oder Apotheken zu kaufen.

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