Waldeck-Frankenberg: GRÜNE lehnen Gen-Mais ab

Caroline Tönges, Kreisvorsitzende der GRÜNEN Waldeck-Frankenberg Foto:nh

 

Korbach(nh/od).Der Vorstand von Bündnis 90/ Die Grünen lehnt die Zulassung des Gen-Mais ab und kritisiert das Verhalten der Deutschen Bundesregierung als fahrlässig. „Die Mehrheit im Europäischen Parlament lehnt Gen-Mais ab. Eine Mehrheit der Länder in der Europäischen Union lehnt diesen ab und trotzdem steht nun die Zulassung in der EU bevor.

Dieses Vorgehen kann man keinem Bürger verständlich machen. Hier haben wieder einmal Bürokratie und Einzelinteressen gegenüber den Willen der Mehrheit gesiegt. Umso unverständlicher ist die deutsche Enthaltung im EU-Rat, die auch Folgen für die Landwirtschaft in Waldeck-Frankenberg haben kann,“ sagt Caroline Tönges, Kreisvorsitzende der GRÜNEN. „Die Chance auf ein klares Nein in der EU-Kommission ist vertan worden. Die Idee von Bundeslandwirtschaftsminister Friedrich die Zulassung des Gen-Mais mit einem Sonderrecht in Deutschland verbieten zu wollen, steht auf wackeligen Füßen und ist unsinnig. Gentechnik macht nicht halt an Grenzen. Das Verhalten der großen Koalition zeigt klar, dass ihr der mehrheitliche Wunsch der Bevölkerung nach gentechnikfreien Lebensmitteln egal ist, wenn es auf EU-Ebene um die Interessen der Großkonzerne geht“ sagt Christine Möller, ebenfalls Mitglied im Kreisvorstand. Für die GRÜNEN im Kreis bleibt zu befürchten, dass auch die Landwirtschaft in Waldeck-Frankenberg von dieser Entscheidung betroffen ist, sollte ein nationaler Anbaustopp nicht gelingen. „ Gentechnisch veränderte Pflanzen können sich auch durch Kreuzungen weiter verbreiten. Gerade für Bio-Bauern und Landwirte, die mit gentechnikfreien Lebensmitteln werben, können nicht gewollte Kreuzungen die wirtschaftliche Grundlage entziehen. Wir begrüßen daher den Aufruf von Kreislandwirt Fritz Schäfer, auf freiwilligen Verzicht von gentechnischen Pflanzen. Wir Grünen wollen, dass Waldeck-Frankenberg eine gentechnikfreie Zone bleibt“ so Caroline Tönges.

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