Wirtschaftsspionage in Deutschland

FRANKENBERG (wd) Sicherheit wird meist mit den sichtbaren Bereichen Polizei, Militär, Zoll u. a. in Verbindung gebracht. Wenn diese Organe tätig werden müssen, ist es oft zu spät. Die Sicherheit ist dann nicht mehr gegeben. Ein Gebiet, dass selten im Zusammenhang mit Sicherheit gesehen wird, ist die Wirtschaftsspionage. Selbst in der aktuellen Diskussion über die Abhörskandale spielt diese eine untergeordnete Rolle.

Wird Wirtschaftsspionage richtig eingeschätzt?

Um diese Frage zu beantworten, lädt die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik e.V., Sektion Waldeck-Frankenberg (GfW) am Mittwoch, 19. Februar um 19 Uhr 30 zu einem Vortragsabend in das Burgwald-Kasino ein.

„Wirtschaftsspionage in Deutschland“

Als Referenten hat die GfW mit Udo Schauff vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) einen Spezialisten gewinnen können. Als ausgewiesener Fachmann wird er darstellen, was sich tatsächlich hinter dieser Thematik verbirgt, welche Dimension das Phänomen hat und welche Folgen im täglichen Leben spürbar sind.

Udo Schauff ist seit 2002 beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in der Abteilung Spionageabwehr tätig. Davor war er mehrere Jahre bei der Polizei in Köln. Schwerpunkt seiner der Tätigkeit beim BfV waren unter anderem Analysen und nachrichtendienstliche Operationen. Seit einigen Jahren ist er im Referat Wirtschaftsschutz tätig. Der Vortrag soll sensibilisieren und auf die Risiken der Wirtschaftsspionage fremder Geheimdienste hinweisen. Durch diese Maßnahme „Prävention durch Information“ soll insbesondere das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter und der Führungsebene gestärkt werden. Erfahrungsgemäß basiert der wirksamste Schutz gegen Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung auf Sensibilität und Integrität aller Mitarbeiter im Unternehmen.

Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, erleichtert der GfW aber die Organisation.

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