Korbach(pm). Die Zahl der Beschäftigten in der Alten- und Gesundheitspflege ist im Bezirk der Arbeitsagentur Korbach weiter gestiegen. In den beiden Landkreisen Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder waren 2024 (Stichtag 30. Juni) insgesamt 8616 Personen sozialversicherungspflichtig im Bereich Pflege tätig, das sind 92 mehr als im Vorjahr und 317 mehr als vor fünf Jahren. Die Arbeitslosigkeit in der Pflege bewegt sich gleichzeitig weiter auf niedrigem Niveau. Darauf weist die Agentur für Arbeit Korbach anlässlich des internationalen Tages der Pflege am 12. Mai hin. „Trotz des erneuten Anstiegs der Beschäftigtenzahl in der Pflege besteht weiter Bedarf an Fachkräften“, so Volker Breustedt, Leiter der Korbacher Arbeitsagentur. „Immer mehr Pflege-Beschäftigte aus den geburtenstarken Jahrgängen gehen nun in Rente. Gleichzeitig steigt mit der zunehmenden Lebenserwartung die Zahl der Pflegebedürftigen. Pflege wird also auch in Zukunft ein Beruf mit sehr guten Chancen bleiben.“
Im Landkreis Waldeck-Frankenberg arbeiteten 2024 insgesamt 5236 Frauen und Männer in der Pflege, das sind 8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die Pflegekräfte verteilen sich auf 3533 Personen in der Gesundheits- und Krankenpflege und 1703 in der Altenpflege. Insgesamt sind es 60 Pflegekräfte mehr als im Jahr 2023 und 322 mehr als vor fünf Jahren. Das entspricht einem Zuwachs von 6,6 Prozent innerhalb von fünf Jahren, deutlich mehr als bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung insgesamt (Anstieg um 2,7 Prozent). 87 Pflegekräfte waren 2024 im Jahresdurchschnitt arbeitslos gemeldet, bei gleichzeitig 69 offenen Stellen. Im Schwalm-Eder-Kreis waren im Vorjahr 3380 Menschen sozialversicherungspflichtig in der Pflege tätig, das entspricht einem Anteil von 5,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. 1670 Pflegekräfte arbeiteten in der Gesundheits- und Krankenpflege, 1710 in der Altenpflege. Der Vergleich mit den Vorjahren zeigt ein Plus von 32 Pflegekräften gegenüber 2023 und einen Rückgang um 5 gegenüber 2020. Innerhalb von fünf Jahren entspricht das einem Minus von 0,1 Prozent, während die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im gleichen Zeitraum um 4,7 Prozent gewachsen ist. Im Jahresdurchschnitt 2024 waren 98 Pflegekräfte arbeitslos gemeldet, 52 Stellen waren zu besetzen. Die Agentur für Arbeit fördert Qualifizierungen in den Pflege- und den pflegenahen Berufen. Wer sich dazu beraten lassen möchte, kann sich an den von mehreren Institutionen getragenen Bildungspunkt (www.komm-in-den-punkt.de) oder die Arbeitnehmer-Hotline der Arbeitsagentur unter Tel. 0800 4 5555-00 wenden.
Schulabgängerinnen und -abgänger, die sich für eine Ausbildung in der Pflege interessieren, können sich bei der Berufsberatung der Agentur in ihrer Schule melden oder online einen Termin unter https://tinyurl.com/4wtm4x9s vereinbaren.