Kreis Paderborn(krpb). Die 14 Jahre der Weimarer Republik (1919–1933) waren eine Zeit großer politischer, kultureller und gesellschaftlicher Umbrüche in Deutschland. Doch wie erlebten die Menschen in den Kleinstädten und Dörfern des Paderborner Landes die Epoche zwischen dem Ende des Kaiserreichs und dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur? Welchen Anteil nahmen und hatten sie an dem ersten demokratischen Staat in Deutschland, an der kulturellen Vielfalt der „Goldenen Zwanziger“ oder an den wirtschaftlichen und politischen Krisen dieser Zeit? Wo und inwieweit blieb ihr Leben davon mehr oder weniger unberührt?
Anlässlich des 100. Geburtstages des Kreismuseums Wewelsburg am 31. Mai 2025 widmet sich das diesjährige Wewelsburger wissenschaftliche Symposium am Samstag, den 8. März, von 14 bis 18 Uhr im Burgsaal der Wewelsburg diesem bislang noch weitgehend unerforschten Zeitraum der Paderborner Regionalgeschichte. Nach einer pointierten Einführung in die Geschichte der Weimarer Republik durch Prof. Dr. Daniel Siemens (Newcastle University) beleuchten die weiteren Vorträge schlaglichtartig die politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Situation im Paderborner Land in dieser regional bislang wenig erforschten Epoche. Diese Beiträge geben einen Ausblick auf die Sonderausstellung „Aufbruch in die Moderne? Das Paderborner Land in der Weimarer Republik“, die vom 28. Juni bis zum 14. September 2025 gezeigt werden wird. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 02955 7622-0, per E-Mail unter info@wewelsburg.de oder Platzreservierung über die Homepage www. wewelsburg.de.
Die Teilnahme ist kostenlos. Das Symposium wird in Kooperation mit dem Förderverein Kreismuseum Wewelsburg e. V. durchgeführt.