Korbach/Wabern(pm). 400 Millionen Jahre Erdgeschichte warten darauf, im Nationalen Geopark GrenzWelten entdeckt zu werden. Die verschiedenen Erdzeitalter wie Perm oder Devon zeigen sich dem aufmerksamen Beobachter dabei nicht nur in auffallenden Geotopen wie der Korbacher Spalte oder den Helfensteinen auf dem Dörnberg bei Kassel. Auch ganz alltägliche Materialien wie Kieselsteine oder Sand tragen Spuren der Erdgeschichte in sich. Darauf soll nun mit einem besonderen Vortrag aufmerksam gemacht werden, der „Die Eiszeit an der Eder“
lebendig werden lässt. Geopark GrenzWelten, Geschichts- und Kulturverein Wabern und der Verein Regionalentwicklung Schwalm-Aue laden alle Interessierten für Freitag, 21. Februar 2025, zu der Veranstaltung ein. Ab 19 Uhr referiert Geologe Dr. Thomas Pawellek im Kulturbahnhof in der Bahnhofstr. 1 in Wabern über die eiszeitliche Landschaft an der Eder. Außerdem stellt Geoparkleiter Dr. Georg Bresser die GrenzWelten vor. Eine Anmeldung zu dem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich. Die Veranstalter würden sich über reges Interesse freuen.
Hintergrund
Für Kinder und Jugendliche hat der Geopark GenzWelten bereits ein „Forscherheft für Kids“ herausgebracht, das altersgerecht, mit Experimenten und Ausflugstipps das Eiszeitalter erklärt. Für erwachsene Hobbygeologen und alle Interessierten greift nun der Vortrag „Die Eiszeit an der Eder“ das Thema auf. Wer hat nicht schon an einem Gewässerufer gestanden und einen flachen Kieselstein über das Wasser hüpfen lassen? Und sich dabei, auf der Suche nach dem geeignetsten Hüpfstein, die Frage gestellt, wie die Kiesel dorthin gekommen und entstanden sind. Darüber
entsteht gleich die nächste Frage, und zwar nach der Entstehungsgeschichte von Eder und Schwalm. Woher stammen Sand und Kies, wie sah die Landschaft in lange vergangenen Erdzeitaltern
aus und was hat das alles mit der Eiszeit zu tun? Geologe Dr. Pawellek beantwortet diese und andere Fragen und erläutert zudem die Entstehung der Sand und Kiesvorkommen an Schwalm und Eder.