Iris Berben kommt zum Literarischen Frühling 2025

„Komm’Se rein, Könn’Se lachen!“ – die Schauspielerin im Gespräch mit Hubertus Meyer-Burckhardt

Frankenau-Bärenmühle(Klaus Brill). Zu den Stars, die den „Literarischen Frühling in der Heimat der Brüder Grimm“ in diesem Jahr beehren, wird auch wieder Iris Berben gehören. Die Schauspielerin und Schirmherrin des Literatur-Festivals tritt am 30. März in der Wandelhalle Bad Wildungen auf. Titel der Veranstaltung: „Komm’Se rein, könn’Se lachen!“
„In schwierigen Zeiten tut Humor besonders gut“, erklärt die Leiterin des Festivals Christiane Kohl. „Deshalb haben wir uns gemeinsam mit Iris Berben ein Programm überlegt, bei dem es vor allem um Humoristisches in der Literatur und auch im sonstigen Leben gehen wird.“ Neben der Veranstaltung mit Iris Berben präsentiert das Festival zudem eine außergewöhnliche Studie als weiteren Beitrag zum Thomas-Mann-Jahr 2025: der Literaturwissenschaftler Kai Sina hat den Kampf des großen deutschen Schriftstellers gegen das Nazi-Regime genauer untersucht.
Im Gespräch mit Hubertus Meyer-Burckhardt wird Iris Berben eine fröhliche Tour d’Horizon durch die Internationale des guten Humors unternehmen. Von Mark Twain über Kurt Tucholsky bis zu Loriot; von Heinrich Heine über Ernst Jandl bis zu KI-Gestützten Heiterkeit. Dabei wird nicht nur der eine oder andere Witz erzählt, auch die psychologischen Hintergründe mancher Scherze, die schon Siegmund Freud erforschte, kommen zur Sprache. Ist der Witz eine Waffe der Unterdrückten? Wie unterscheidet sich der Humor von Männern und Frauen? „Es wird kurzweilig, fröhlich und ein bisschen tiefgründig werden mit Iris Berben und Hubertus Meyer Burckhardt“ versichert die Festivalleiterin Christiane Kohl, „frei nach dem alten Bonmot: ‚Humor ist, wenn man trotzdem lacht!‘“.


Außerdem präsentiert das Festival einen weiteren Beitrag zum Thomas-Mann-Jahr 2025, in dem an die Geburt des großen deutschen Romanciers vor 150 Jahren, am 6. Juni 1875 in Lübeck, erinnert wird. Am Sonntag, dem 6. April, stellt der Münsteraner Germanist und Thomas-Mann-Spezialist Kai Sina sein neues Buch über „Thomas Mann als politischen Aktivisten“ vor. Darin wird erstmals in aller Breite deutlich, wie der berühmte Autor über die „Betrachtungen eines Unpolitischen“ von 1918 hinaus schon früh den „Hakenkreuz-Unfug“ erkannte und sich dann immer stärker gegen Adolf Hitler und seine NSDAP engagierte, die ihn nach ihrer Machtergreifung 1933 mit Haftbefehl verfolgte und ausbürgerte. Zu dieser Zeit lebte der Nobelpreisträger mit seiner Familie bereits im Exil, später übte er von Kalifornien aus scharfe Kritik am NS-Regime und an der mörderischen Verfolgung der Juden. Wie Kai Sina erstmals deutlich herausarbeitet, hatte Thomas Mann sich auch schon früh gegen jede Form des Antisemitismus ausgesprochen und die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina befürwortet. Der Autor ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Komparatistik an der Universität Münster und leitet die an diesen Lehrstuhl angeschlossene Thomas-Mann-Arbeitsstelle. Außerdem gehört er zu den Herausgebern der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe der Werke Thomas Manns, die seit 2002 fortlaufend im Fischer-Verlag erscheint.

Der „Literarische Frühling“ wird seit 2012 von drei führenden Hotels im Kreis Waldeck-Frankenberg veranstaltet, dem Hotel Die Sonne Frankenberg, dem Hotel Schloss Waldeck und dem Romantik Hotel Landhaus Bärenmühle in Ellershausen. Sie werden ideell, finanziell und materiell von mehr als zwei Dutzenden Unternehmen und Institutionen der Region unterstützt. Weitere Informationen finden sich auf der Website www.literarischer-fruehling.de. Interessenten können gerne auch unter kontakt@literarischer-fruehling.de den Newsletter des Festivals abonnieren, der über weitere Details informiert und aktuell auch mögliche Veränderungen oder Verschiebungen erfasst.