Wiesbaden(pm). Die bereits von der Landesregierung angekündigte Bezahlkarte wird in der kommenden Woche ausgegeben. Dazu sagte der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Max Schad: „Im November 2023 hatte die Ministerpräsidentenkonferenz unter Hessens Vorsitz den Beschluss zur Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete gefasst. Am kommenden Montag wird sie nun in Hessen an Geflüchtete ausgegeben. Zunächst wird sie in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes an Asylsuchenden verteilt, danach wird die Karte flächendeckend in den Kommunen eingeführt. Hessen übernimmt dabei die Kosten der Einführung der Bezahlkarte vollständig. Die Koordinierung der Einführung erfolgt durch das Regierungspräsidium Gießen, die eingerichtete Koordinierungsstelle ist die Schnittstelle zwischen Land, Kommunen und Dienstleistern.
Die Bezahlkarte ist eine guthabenbasierte Debitkarte ohne Kontobindung, bei der eine Überziehung des Guthabenbetrags oder eine Überweisung ins Ausland nicht möglich sind. Die Geflüchteten können in fast allen Geschäften mit der Karte bezahlen. Die Abhebung des Bargeldes ist bis zum Betrag von maximal 50 Euro möglich. Ziel der Bezahlkarte ist die Deckung des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel oder Hygieneartikel. Mit ihr soll verhindert werden, dass das Geld beispielsweise an Schleuser gezahlt wird. Darüber hinaus soll durch die Bezahlkarte der Anreiz zur illegalen Migration verringert werden.“