Frankenberg(pm). Der VdK Kreisverband Frankenberg unterstützt die Unterschriftenaktion des Fördervereins unseres Kreiskrankenhauses und bittet die VdK-Ortsverbände sich daran zu beteiligen. Die bisherigen Pläne der Kreisverwaltung zur Fusion der beiden Krankenhäuser mit Standorten in Frankenberg und Korbach ist keine Fusion auf Augenhöhe, sondern eine klare Benachteiligung der stationären Krankenversorgung im Frankenberger Land. Allein die Zuordnung der Schwerpunktversorgung Level 2 für Korbach und die Basisversorgung Level 1n Frankenberg verdeutlicht dies: Das Leistungsangebot in Korbach wird vergrößert und die Auflösung der Sektion Kardiologie in Frankenberg sind dafür klare Fakten. Besonders die Auflösung der bisherigen Sektion Kardiologie .ist eine unverantwortliche Schwächung der stationären Versorgung in Frankenberg. Gerade die Versorgung der Herzpatienten ist in einer älter werdenden Gesellschaft wichtiger denn je. Die fachkundige Betreuung von Herzpatienten, die Schrittmachertherapie, die fachkundige Beurteilung von komplexen Herzrhythmusstörungen , die Beurteilung von Operationsfähigkeit der Patienten und die Kernspinuntersuchungen bei Schrittmachermacherpatienten fallen weg.
Gleichzeitig ist dies auch eine Gefährdung der vollinternistischen Berufsausbildung von Ärzten und die Gefährdung des Status Akademischen Lehrkrankenhaus. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg gibt es mit Korbach, Bad Arolsen und Bad Wildungen drei Krankenhäuser mit kardiologischen Angeboten, alle im Waldecker Kreisteil. In Frankenberg soll die Kardiologie als Sektion fortfallen. Offensichtlicher kann eine Benachteiligung des Frankenberger Landes nicht sein. Für den VdK ist es besonders verwerflich, dass die Kreisverwaltung mit offenkundig falschen Argumenten die Bevölkerung täuscht. Es geht nicht um ein vollständige Kardiologie- Fachabteilung, sondern wie in der Vergangenheit um eine Sektion Kardiologie mit einem entsprechenden Facharzt/Fachärztin. Der VdK Frankenberg ist nicht gegen die Fusion der beiden Krankenhäuser. Dafür sind aber drei Faktoren wichtig: Kein Leistungsabbau am Kreiskrankenhaus Frankenberg. Keine Abschaffung der Kardiologie und damit auch keine Benachteiligung des Südkreises. Abschließend weist der VdK darauf hin, dass der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Schmid als fachlich hoch anerkannter ehemaliger Chefarzt ein ausgewiesener Experte Ist. Statt ihn von der Kreisverwaltung zu kritisieren, sollte die Verantwortlichen des Kreises seine begründeten Argumente ernst nehmen.