Aufstehen gegen Rassismus und Antisemitismus: Beispiele für Zivilcourage im Alltag gesucht

Landkreis Waldeck-Frankenberg(pm).  Die Landtagsvizepräsidentin und heimische Abgeordnete, Dr. Daniela Sommer(SPD), weist auf die Ausschreibung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hin und ruft dazu auf, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Der Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und der daraus resultierende Krieg im Nahen Osten haben auch in unserer postmigrantischen Gesellschaft ihre Spuren hinterlassen. Antisemitische Reaktionen seien zum Beispiel bei Demonstrationen, aber auch im Internet zu beobachten. Dies reihe sich ein in eine steigende Zahl von antisemitischen und rassistischen Vorfällen, wie die Polizeistatistiken zeigen. Das beunruhige viele Menschen, insbesondere Angehörige von Minderheiten in Deutschland. Zugleich haben Millionen von Menschen in Deutschland gegen die rechtsextremen, menschenverachtenden Pläne von Potsdam und für eine vielfältige Demokratie demonstriert. Viele machen sich ernsthafte Sorgen um eine offene und vielfältige Gesellschaft. Diese Ereignisse machen deutlich, dass eine Demokratie kein Selbstläufer ist, sondern maßgeblich vom täglichen Engagement jeder einzelnen Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers abhänge. Zivilcourage, aus dem Französischen für „Bürgermut“ als das Eintreten gegen Beleidigungen, Bedrohungen oder Angriffe auf andere, sei in allen Lebensbereichen gefordert und erfordert Mut, insbesondere wenn es darum gehe, antisemitisches oder rassistisches Verhalten anzusprechen, so Sommer.

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„In solidarischen Gemeinschaften unterstützen sich die Menschen gegenseitig in allen Lebensbereichen. Mutig für andere einzutreten, sei es in der Familie, unter Freunden oder in der Öffentlichkeit, kann jedoch eine Herausforderung sein. Es erfordert Selbstvertrauen, um Hürden wie die Angst vor negativen Reaktionen zu überwinden, z. B. wenn man mit antisemitischem oder rassistischem Verhalten konfrontiert wird. Dennoch ist es wichtig, diesen Mut aufzubringen, allein oder gemeinsam mit anderen in einer Initiative oder im Verein, aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus einzuschreiten. Wir wollen alle gut gemeinsam leben! Jede und jeder kann dafür seinen Beitrag leisten“, davon ist Dr. Daniela Sommer überzeugt. Der diesjährige Hessische Integrationspreis richte den Fokus auf diese Zivilcourage im Alltag. Adressaten der Ausschreibung sind kommunale oder Nichtregierungsorganisationen, Initiativen, Vereine oder Verbände aus Hessen, die Zivilcourage gegen Antisemitismus und Rassismus durch unterschiedliche Aktionen zeigen. Aber auch einzelne konkrete Fälle von Zivilcourage von Einzelpersonen können preiswürdig sein und von Dritten eingereicht werden. Mit der Sichtbarmachung dieser Bemühungen will der Hessische Integrationspreis ein nachhaltiges Bewusstsein und einen anhaltenden Dialog über die Bedeutung von Zivilcourage und Solidarität in unserer Gesellschaft fördern sowie konkrete Handlungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen aufzeigen.
Mit der Ausschreibung sollen positive Beispiele von Zivilcourage im Alltag sichtbar gemacht werden. Einsendeschluss ist der 05. Juli 2024. Bewerbungen können unter folgendem Link getätigt werden: https://hessischerintegrationspreis.de/startseite/.  Daniela Sommer ist davon überzeugt: „In Waldeck-Frankenberg haben wir insbesondere in den vergangenen Monaten gezeigt, dass wir zusammenstehen für ein gutes Miteinander, für die Demokratie, gegen Hass und Hetze. Ich würde mich freuen, wenn eine der zahlreichen Aktionen dieses Bürgermutes beworben und schließlich auch ausgelobt würde.“