Edertal(pm). Die SPD Edertal freut sich über den geplanten Glasfaserausbau im Edertal durch die Firma Goetel. In Anbetracht der Bemühungen der Gemeinde, einen Anbieter zu finden, der die gesamte Flächengemeinde erschließt, hebt Fraktionsvorsitzender Andreas Schaake hervor: „Die großen Anbieter neigen dazu, sich auf dicht besiedelte Gebiete zu konzentrieren, was die Suche nach einem Partner für die Gemeinde Edertal mit ihren 13 Ortsteilen erschwerte.“ Bereits erfolgte Glasfaseranschlüsse an Schulen durch die Deutsche Telekom stellten zwar einen Fortschritt dar, jedoch blieben die angrenzenden Gewerbebetriebe unberücksichtigt, da dies ein separates Projekt darstellte. Andere interessierte Anbieter signalisierten ihre Bereitschaft, doch wenn es konkret wurde, waren sie nicht mehr erreichbar.
Die Zustimmung von 40% der Haushalte zur Vertragsunterzeichnung ist von zentraler Bedeutung, um den flächendeckenden Ausbau in allen Ortsteilen zu gewährleisten. „Es ist uns wichtig, dass alle, die dies wünschen, angeschlossen werden. Für Sonderfälle wie Aussiedlerhöfe sollten gesonderte Projekte in Betracht gezogen werden“, betont die SPD Edertal. Die SPD ermutigt alle Einwohner zu unterschreiben, da nach der Einführungsaktion ein kostenloser Hausanschluss nicht mehr angeboten wird. Auch wenn die Geschwindigkeit der Glasfasertechnik derzeit nicht zwingend erforderlich erscheint, wird ein Anschluss oder Wechsel als sinnvoll erachtet. Dies trägt zur Wertsteigerung bzw. zum Werterhalt von Immobilien bei und sichert die Zukunft. Auch Kabelkunden werden ermutigt, den Anbieter zu wechseln.
„Ein schnelles und vor allem sicheres Internet ist in unserer heutigen Zeit unverzichtbar. Home-Office, Fernunterricht und Online-Freizeitgestaltung sind mittlerweile Alltag. Wir sind uns bewusst, dass nicht jeder Ort im Edertal optimal an das DSL-Netz angebunden ist, und wir fordern schnelles Internet für das gesamte Edertal“, so Ortsvereinsvorsitzender Flemming Lückel. Der Ausbau erfordert bauliche Maßnahmen, bei denen die Bürgerinnen und Bürger mit den Baufirmen nicht allein gelassen werden sollen. Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigen, dass hierbei erhebliche Probleme auftreten können. Die SPD Edertal hofft auf die Unterstützung kompetenter Baufirmen und darauf, dass Straßen und Gehwege nur so lange wie unbedingt notwendig beeinträchtigt sind.
Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fordern die Gemeinde Edertal und den Anbieter auf, ein straffes und konsequentes Vertragswerk auszuarbeiten. Angesichts der bevorstehenden Haushaltsberatungen kann eine Erweiterung des Stellenplans im Bauamt in Betracht gezogen werden, um den Ausbau effektiv zu begleiten, Fehler zu vermeiden und Beeinträchtigungen zu minimieren. Neben dem Glasfaserausbau stehen im Bauamt weitere Herausforderungen an, darunter Straßenoberflächenerneuerungen und der Kanalausbau in Bringhausen. Die SPD hofft auf gute Unterstützung durch die EWF Connect, dessen vorhandenes Leerrohrnetz hoffentlich einige Bohrungen kompensieren kann.