Frankenberg/Graz(Manfred Weider). Sechzehn Teilnehmerinnen und fünfzehn Teilnehmer begrüßte der stellvertretende Sektionsleiter der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V., Sektion Waldeck-Frankenberg (GSP), Manfred Weider, zur sicherheitspolitischen Studienfahrt nach Graz. Die Fragen wie wird die Politik, besonders die Sicherheitspolitik, in der Praxis umgesetzt, wie machen es die anderen, sollte diese Fahrt beantworten. Schwerpunkt waren die drei Besuche beim Bundesheer. Österreich hat eine Wehrpflichtarmee. Die Soldaten sind Beamte. Anreise mit einer Zwischenübernachtung in Schärding. Von dort am Sonntag Fahrt nach Graz zu einer Stadtführung. Einchecken im zentral gelegenen Hotel am Bahnhof. Das Jägerbataillon 17 in Straß am Montag war erster sicherheitspolitischer Programmpunkt mit Briefing über Stärke, Ausrüstung, Auftrag und Vorführung des Schützenpanzers Pandur Evolution, einer der besten Schützenpanzer.
Besuch des Landtags der Steiermark am Dienstagmorgen. Sitzend auf den Stühlen der Abgeordneten hörten sie den Ausführungen über Gliederung, Regierungsform, Zusammensetzung und Arbeitsweise der Landesregierung und der Abgeordneten zu. Am Nachmittag wartete die Direktion 1 auf die Gruppe. Die Direktion 1 ist zuständig für die Land- und Spezialeinsatzkräfte und führt die Inlands- und Auslandseinsätze. Die Landespolizeidirektion Steiermark (LPD) empfing die GSP am Mittwochvormittag. Die Bezeichnung „Landespolizei“ ist für uns irreführend, da Österreich eine einheitliche Polizei hat. Briefing und Besichtigung spezieller Einsatzfahrzeuge waren die Programmpunkte. Der Nachmittag war zur eigenen Verfügung.
Donnerstag Besuch des Heereslogistikzentrums (HLogZ) GRAZ. Das HLogZ stellt die regionale Versorgung aller Dienststellen in der Steiermark und in Teilen des Burgenlandes mit Versorgungsgütern sicher. Nach dem Briefing konnte sich die Gruppe bei einer sehr umfangreichen Führung über das Leistungsspektrum des HLogZ verschaffen. Nach der Einnahme der Truppenverpflegung ging es auf die Heimreise mit Zwischenübernachtung in Regensburg. Beeindruckend waren die offenen, tabulosen Vorträge und Antworten besonders auf die kritischen Fragen. Die vielen neuen Eindrücke und Kenntnisse ermöglichen nun eine bessere Analyse der Medienberichte und Überprüfung der eigenen Meinung.