Neubau der THM in Frankenberg: Baustart im Herbst 2024

Frankenberg(pm). Auf dem Standort des Parkhauses in Frankenberg wird der Neubau für das duale Studienangebot Studium-Plus der Technischen Hochschule Mittelhessen entstehen. Dafür haben die Gremien des Landkreises und der Stadt Frankenberg bereits durch entsprechende Beschlüsse den Weg geebnet. Der Landkreis hat jetzt die konkrete Zeitplanung für das Projekt vorgelegt, dass als öffentlich-privates Kooperationsprojekt umgesetzt werden wird: Baustart für den THM-Campus soll im voraussichtlich Herbst 2024 sein.

Klares Bekenntnis für Hochschulstandort

Landrat Jürgen van der Horst sagt dazu: „Der Neubau des Hochschul-Gebäudes ist ein ganz klares Bekenntnis an den THM-Standort in Frankenberg.“ Der Campus in der Philipp-Soldan-Stadt solle damit weiterentwickelt, neue Räumlichkeiten für eine moderne Lehre geschaffen und somit fit für die Zukunft gemacht werden. „Die THM ist und bleibt ein wichtiger Faktor für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Waldeck-Frankenberg“, positioniert sich der Landrat auch weiterhin klar. „Wir wollen jungen Menschen hier vor Ort beste Studienbedingungen bieten.“ Die bedarfsgerechte und zukunftsfähige Infrastruktur spiele dabei eine entscheidende Rolle.

Fertigstellung im Spätsommer 2026

Die Stadt Frankenberg wird für das neue Gebäude die Fläche an der Uferstraße zur Verfügung stellen, auf der momentan noch das alte Parkhaus steht. Dieses wird dafür abgerissen werden. Im Herbst 2024 wird dann voraussichtlich die rund zweijährige Bauzeit für das Großprojekt starten, sodass mit einer Fertigstellung des Gebäudes nach jetzigem Planungsstand etwa im Spätsommer 2026 zu rechnen ist. Laut aktueller Planungen könnte der Hochschulbetrieb am neuen Standort dann im Herbst in zwei Jahren starten.

Räume für rund 180 Studierende

Momentan sind die Räumlichkeiten der Technischen Hochschule Mittelhessen am Standort Frankenberg an der Verwaltungsstelle des Landkreises im Gebäude des ehemaligen Gesundheitsamtes untergebracht. Da die Anzahl der Studierenden ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist, hat der Landkreis sich dazu entschieden, neue, moderne und bedarfsgerechte Räumlichkeiten für bis zu 180 Studierende zu schaffen. Entstehen soll ein dreigeschossiges Gebäude in dem auf zwei Ebenen der Studien- und Verwaltungsbetrieb stattfinden soll. Die dritte Ebene steht dem Betreiber des Gebäudes zur freien Nutzung zur Verfügung. Eine Idee wäre es, hier beispielsweise Mikroappartements für Studierende zu schaffen.

Realisierung in öffentlich-rechtlicher Kooperation

Die Realisierung des Projekts wickelt der Landkreis im Rahmen eines PPP-Modells ab. Das bedeutet: PPP steht für „Public Private Partnership“ und meint, dass ein privates Unternehmen das Gebäude geplant, gebaut und finanziert hat und es auch betreibt. Der Landkreis mietet das Gebäude entsprechend für die Unterbringung des Frankenberger Standortes der Technischen Hochschule Mittelhessen – laut aktueller Planung für 25 Jahre. Um einen Investor für das millionenschwere Projekt zu finden, wird der Landkreis in wenigen Wochen das europaweite Ausschreibungsverfahren mittels eines Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnehmerwettbewerb und unter Einbeziehung eines Wirtschaftsprüfers und einer Anwaltskanzlei anstoßen. Der THM-Neubau ist bereits das zweite Projekt, das der Landkreis auf diese Weise finanziert: Bereits der Neubau der Beruflichen Schulen in der Kasseler Straße in Korbach ist durch dieses Modell entstanden.

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