Frankenberg(pm). Der Frankenberger Pfingstmarkt findet in diesem Jahr zum 444. Mal statt. Die Traditionsveranstaltung ist mit rund 250.00 Gästen an fünf Tagen das größte Volksfest der Region. Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß und die Organisatoren Max und Annabell Wagner haben jetzt gemeinsam das Programm vorgestellt. Maizug, Fahrgeschäfte, Feuerwerk, Tierschau, Krammarkt, Gottesdienst, Festzelt-Party – die Liste der Attraktionen ist wie in jedem Jahr lang, der Eintritt auf das Festgelände wie immer frei. Los geht es am Freitagmorgen mit dem Zug in den Listenbach. „Damit läuten wir traditionell den Pfingstmarkt ein“, erklärte Heß. Die offizielle Eröffnung mit dem Fassanstich erfolgt dann beim Seniorennachmittag am Freitag im Festzelt. Abends lockt erst die Show-Kapelle „Mr. Starlight“ ins Festzelt, dann das Höhenfeuerwerk tausende Gäste an. „Wir hoffen für den Pfingstmarkt natürlich auf gutes Wetter. Auf jeden Fall können wir nach drei Jahren Corona endlich wieder ohne Einschränkungen feiern“, so Heß. „Der Familie Wagner sage ich vielen Dank für die tollen Fahrgeschäfte, die sie jedes Jahr für den Pfingstmarkt auf die kleine Wehrweide nach Frankenberg holen.“ Die Familie veranstaltet den Pfingstmarkt in der dritten Generation bereits zum 61. Mal.
Immer wieder gelingt es den Veranstaltern, Fahrgeschäfte nach Frankenberg zu holen, die sonst nur auf größeren Volksfesten Station machen. In diesem Jahr ist es „als absolutes Highlight“ wie Max Wagner sagte, das Fahrgeschäft Airwolf, den er als „Windmühle“ beschrieb. „Vier Jahre Verhandlungen hat es benötigt, damit das Gerät nach Frankenberg kommt. Dieses Jahr war es schon auf der Frankfurter Dippemess“, so Wagner nicht ohne Stolz. Der große Krammarkt auf dem Gelände sei außerdem eine tragende Säule des Volksfestes. „Wir haben wunderbares Feedback aus dem letzten Jahr bekommen. Ich muss sagen, da krieg ich eine Gänsehaut, das macht mich glücklich“, gestand Wagner.
Rund 20 Fahrgeschäfte für Erwachsene und Kinder machen das Festgelände zum Vergnügungspark. Mit dabei sind in diesem Jahr außer dem Airwolf die Wildwasserbahn, das Spaßhaus Chaos Airport, ein 7D-Kino, der Musikexpress, das rund 100 km/h schnelle Fast & Furious und vieles mehr. Natürlich dürfen Klassiker wie das Riesenrad und der Autoscooter auch nicht fehlen. Auch gastronomisch ist das Spektrum wieder sehr breit angelegt. Neben vielen internationalen Köstlichkeiten bietet auch die große Hessenscheune Aurelia jede Menge Leckerbissen. Insgesamt sei „so viel Fläche belegt wie noch nie“, erklärte Max Wagner. Highlight am Samstag ist „die beste Tierschau im ganzen Landkreis“, wie Heß betonte. In dieser Größe sei sie etwas Besonderes. Abends steigt im Festzelt die „Mallorca Party“ mit Tobee und seinen Hits (Eintritt: 6 Euro). Auf der großen Wehrweide sorgt bei Anbruch der Dunkelheit das Ballonglühen mit vier Heißluftballons für außergewöhnliche Stimmung. Im Takt der Musik werden dabei die Ballons zum Glühen gebracht.
Weitere Publikumsmagneten sind am Sonntagmorgen der Gottesdienst mit Schaustellerpfarrer Volker Drewes, die Mega-Disco-Party am Abend, die Walking Acts Jack Sparrow und die Schöne und das Biest am Montag sowie der Familientag am Dienstag mit halben Fahrpreisen. „Ein Volksfest muss ein Volksfest bleiben“, betonte Wagner und versprach Fahrpreise zwischen 2,50 Euro und 5 Euro. Zusammenfassend brachte der Bürgermeister das Pfingstmarkt-Gefühl auf den Punkt: „Ich freue mich drauf und der Pfingstmarkt ist mir ans Herz gewachsen.“ Allen Besucherinnen und Besucher, die es können, riet er möglichst zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Pfingstmarkt zu kommen. „Bei 250.000 Gästen an fünf Tagen sind einfach die Parkplätze schon morgens um 10 Uhr dicht.“