Mit Schirm und Charme bei Ahler Wurscht

Besucher trotzten dem Regen und kamen zum Ahle-Wurscht-Tag

Kloster Haydau(pm). Das Fest zu Ehren des kulinarischen Kulturguts hätte besseres Wetter verdient, aber ein echter Nordhesse lässt sich selbst vom Dauerregen nicht abhalten, wenn es um die Ahle Wurscht geht. Rund 2.500 Besucher kamen am 26. März auf den Domänenhof von Kloster Haydau nach Altmorschen zum Ahle-Wurscht-Tag, um an den Marktständen zu probieren und sich mit dem geliebten „Schmeckewöhlerchen“ einzudecken. Dazu gemeinsam eingeladen hatten die GrimmHeimat NordHessen, der Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht e. V. und das Hotel Kloster Haydau, welches Holzbuden und Pavillons aufgebaut sowie Biertischgarnituren gestellt hatte. Die Tische und Bänke blieben aufgrund der Nässe ungenutzt, aber an den Marktständen war reger Betrieb.


Rolf Schott, Vorsitzender des Fördervereins, begrüßte die Gäste und dankte Hoteldirektorin Maja Stephan, Bürgermeister Roland Zobel und Markus Exner von der GrimmHeimat NordHessen für deren Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Regierungspräsident Mark Weinmeister ging in seiner Eröffnungsansprache nicht nur auf die identitätsstiftende Rolle der Ahlen Wurscht ein, sondern erwartungsgemäß auch auf die kürzlich von der EU veröffentlichten Auszeichnung mit dem Siegel der „geschützten geografischen Angabe“. Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH, sah in dem Siegel eine große Chance für die Region, aber gleichzeitig auch die Herausforderung, es erfolgreich für die Betriebe nutzbar zu machen. Und so zog man sich nach der feierlichen Markteröffnung zu einem Fachgespräch in kleinerem Kreis zurück. Hier gaben Gerhard Schneider-Rose vom Förderverein Nordhessische Ahle Wurscht e. V. und Fritz Kästel vom Verein zur Förderung und Erhaltung traditioneller nordhessischer Wurst e. V. zunächst einen Rückblick auf das Antragsverfahren, bevor man sich mit den Mitgliedsbetrieben und den Obermeistern der Innungen über die Perspektiven und weiteren Schritte austauschte.


Auf dem Domänenhof ging es unterdessen genussvoller zu: Außer Wurstspezialitäten gab es noch allerlei Backwerk, Fisch, Käse, Brotaufstriche, Gin und Apfelsekt sowie weitere hochwertige Köstlichkeiten aus der Region. Das Küchenteam vom Hotel Kloster Haydau grillte Bratwürste und zapfte Bier, während der von der Baunataler Diakonie Kassel betriebene Küchengarten eigene Erzeugnisse und Frühlingspflanzen anbot. Die Ständchen-Kapelle „Herrenabend“ aus Morschen musste zwar ins Trockene ausweichen, war aber mit ihren mitreißenden Hits und Stimmungsliedern auch auf dem Platz noch gut zu hören.

One Thought to “Mit Schirm und Charme bei Ahler Wurscht”

  1. od

    Schön wäre es, wenn die GrimmHeimat und das Regionalmanagement Nordhessen sich ab und zu daran erinnern würden, dass auch Waldeck-Frankenberg zu Nordhessen gehört und die „Stracke“ oder die rote Wurst auch zu den Spezialitäten aus Nordhessen gehören. Es ist eben nicht nur die Region rund um Kassel oder der Schwalm-Eder-Kreis.(Olaf Dudek)

Leave a Comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.