Qualität nachhaltig genießen: Bergheidenlamm bei führenden Küchenchefs

Garantiert: Natur- und Klimaschutz – Artgerechte Haltung – Regionale Vermarktung

Willingen(pm). Wenn Einheimische und Touristen im Spätsommer die leuchtend violette Pracht der Heideblüten genießen, Menschen groß und klein die süßen Beeren sammeln, dann denkt kaum jemand daran, wieviel Herzblut und Arbeit regionaler Akteure dazu gehört, diese Pracht zu erhalten. Im Mittelpunkt der Maßnahmen stehen Schafherden, die als tierische Landschaftspfleger durch die Bergheiden und Landschaftspflegeflächen ziehen. Jetzt, vor Weihnachten bereichert das Fleisch der Lämmer die Speisekarten führender Restaurants der Region. Wie „biologische Rasenmäher“ ziehen die hungrigen Schafe durch die Heiden, nagen aufkeimende Sträucher und Bäume ab, sodass die Zwergsträucher Blaubeere, Preiselbeere und Besenheide nicht überwuchert werden. Doch nicht nur die Bergheiden, auch die Wanderschäferei ist vom Aussterben bedroht. Rentabel arbeiten können die Schäfer alleine schon lange nicht mehr. Wolle und Fleisch der Tiere bringen nicht genug ein, um davon leben zu können. Darum unterstützt die Ökomodell-Region Waldeck-Frankenberg und der Naturpark Diemelsee die Schäfer und ihre wolligen Akteure.

Biologisches Gleichgewicht erhalten

Die Vierbeiner sichern nicht nur Artenvielfalt und sind Grundlage der Biodiversität. Zum Wohl der Tiere muss der Mensch in das biologische Gleichgewicht eingreifen. In der Regel besteht eine Schafherde aus Muttertieren mit ihren Lämmern. Bocklämmer, die nicht zur Zucht verwendet werden, müssen rechtzeitig entnommen werden, denn die erwachsenen Tiere bringen Unruhe in die Herde. Wenn es auf den Winter zugeht, zieht die Herde zurück in den Stall. Dann ist es an der Zeit, in das biologische Gleichgewicht einzugreifen und eine Überpopulation zu vermeiden. Jedes Jahr im November werden die im Frühjahr geborenen Jungschafe geschlachtet. Nachdem sie sich den Sommer über am frischen Grün satt gefressen und sich von den Mutterschafen getrennt haben. Um den Tieren keinen unnötigen Stress zuzufügen und lange Transportwege zu vermeiden, erfolgt die Schlachtung in Brilon-Madfeld, nur 25 Kilometer von Willingen entfernt. „Wenn schon Fleisch, dann aus der Region und aus artgerechter Haltung“, ist Metzgermeister Hans-Jörg Scharfenbaum überzeugt. Dies könne wohl etwas teurer sein, aber man müsse auch über Wertschätzung sprechen, für das Tier, für den Erzeuger und für das Fleischereihandwerk. „Wird das Tier artgerecht gehalten, hat es einen kurzen und stressfreien Weg bis zur Schlachtung. Wird das Fleisch dann nach allen Regeln der Kunst und mit viel Hingabe hergestellt, wird man den Unterschied zu einem Industrieerzeugnis auch wirklich schmecken.“

Aus der Region für die Region

Regionale Absatzmärkte für die Erzeuger und regionale Spezialitäten für die Gastronomie passen hier perfekt zusammen mit dem hohen Anspruch der Küchenchefs. „Das Fleisch der Bergheidenlämmer ist geschmacklich einfach hervorragend und man hat aufgrund der Frische kaum Bratverlust“, weiß Küchenchef Carsten Tandler vom Göbels Landhotel Willingen. Verkauft wird in Deutschland vielfach Lamm aus Neuseeland. Dieses ist tiefgefroren, hat einen 18.000 Kilometer langen Transportweg hinter sich und ist mindestens acht Wochen unterwegs. Beim Auftauen tritt ein Wasserverlust auf, der sich auf Gewicht und Qualität auswirkt. Wer stattdessen Lammfleisch aus der Region wählt, spart CO2 und bekommt doppelten Genuss. Umfragen in den Göbel-Restaurants haben gezeigt: Die Gästen wünschen sich regionale Produkte auf der Speisekarte. Die Qualität der Lebensmittel sowie die Gewissheit der Herkunft ist ihnen sehr wichtig. Da passen die Bergheidenlämmer genau ins Konzept. Alle vier Küchenchefs der vier beteiligten Restaurants haben ihre gesamte Kreativität spielen lassen, um aus wirklich allen Teilen des Fleisches besondere Spezialitäten zubereiten zu können. Auf den Teller kommen nicht nur – wie vielfach praktiziert – nur die hochwertigsten Teile. Vom Filet über das Kotelett bis hin zu Bratwürstchen kommt alles einer leckeren Verarbeitung zu. Geschmorte Haxe vom Bergheidelamm auf einer Sauce von Balsamico aus Moderna und Grappa Trauben, Lammrücken in der Pistazien Panko Nusskruste und weitere kreative Gerichte bereichern die Speisekarten.

Gesund und schmackhaft

Das Bergheidelamm ist ein Genuss, der perfekt zu Willingen passt, ist Bürgermeister Thomas Trachte überzeugt. „Die Bergheiden sind typisch für Willingen und ein wichtiger Bestandteil unseres touristischen Angebots. Wenn unsere Gäste Lammfleisch dieser Qualität so kreativ und schmackhaft zubereitet in Willinger Restaurants serviert bekommen, ist das eine Bereicherung für das Urlaubserlebnis.“ Ganz wichtig ist: Alles kommt der Region zugute. Wer sich ein gutes Stück Bergheidelamm im Restaurant servieren lässt, unterstützt den Naturschutz und den Erhalt der traditionellen Heidelandschaft. Denn von jedem Gericht landet ein angemessener Teil des Kaufpreises bei den Erzeugern. Neben dem Naturschutz, ist das faire Miteinander und die faire Entlohnung ein wichtiger Teil des Projektes. „Wir freuen uns sehr, dass die örtliche Gastronomie diesem Projekt so offen gegenübersteht und sind optimistisch, dass wir weitere Projekte mit biologisch und regional erzeugten Lebensmitteln etablieren können“, so Andreas Althoff, Projektmanager Ökomodell-Region Waldeck-Frankenberg. „Die Bergheiden sind wertvoll, nicht nur hinsichtlich ihres Wertes für Naturschutz und Tourismus, sie liefern uns auch wertvolle und besonders nachhaltige Produkte“, betont Benedikt Wrede, Geschäftsführer des Naturparks Diemelsee. Die Wertschätzung für diese Gaben der Natur nehme mehr und mehr zu.(od)

Die Pluspunkte

Höchste Qualität, Arten- und Tierschutz, Kurze Transportwege, Klimaschutz, Ressourcenschutz, Stärkung der heimischen Landwirtschaft, Faires Miteinander

Die vier Willinger Restaurants

Göbels Landhotel
Briloner Straße 48
34508 Willingen (Upland)
Telefon: +49 (0)5632 / 987-0
E-Mail: info@goebels-landhotel.de
www.goebels-landhotel.de

Romantik Hotel Stryckhaus
Mühlenkopfstraße 12
34508 Willingen (Upland)
Telefon: +49 (0)5632 / 986-0
E-Mail: info@stryckhaus.de
www.stryckhaus.de

Bavaria Stadl Göbel’s Landhotel KG
Briloner Straße 39
34508 Willingen
Telefon: 05632 / 968696
E-Mail: info@bavaria-stadl-willingen.de
www.bavaria-stadl-willingen.de

Graf Stolberg Hütte
An der Diemelquelle 1
34508 Willingen (Upland)
Telefon: +49 (0)56329663326
info@wandern-sauerland.de
www.grafstolberghuette.de

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