Bad Wildunger Heilquellen – natürliche Heilmittel

Bedeutung geht nicht verloren – Quellen werden gehegt und gepflegt

Bad Wildungen(pm). Bad Wildungens Heilquellen gehören nicht nur zur Geschichte der Stadt, sondern sind ein fester Bestandteil des Stadtbildes. „Unsere Heilquellen haben bis heute ihre Wirkung nicht verloren, auch wenn sie leider in unseren Rehakliniken nicht mehr ausgeschenkt werden, so wie dies früher selbstverständlich war,“ stellt Bürgermeister Ralf Gutheil fest. In beiden Wandelhallen hingegen werden insgesamt fünf der 15 Heilquellen den Besuchern zum Probieren angeboten. In der Wandelhalle Reinhardshausen werden mit der Natur- und der Reinhardsquelle zwei Heilwässer sogar noch ganz traditionell im Heilwasserglas als Trinkkur ausgeschenkt. In der Wandelhalle Bad Wildungen wird die Waldquelle, Georg-Viktor Quelle und Helenenquelle zwar nicht im Trinkglas ausgeschenkt; sie werden trotzdem als Trinkkur angeboten. Für die Verordnung von Trinkkuren benötigt es Badeärzte. Da es nicht mehr allzu viele Badeärzte in den Kurorten und leider auch in Bad Wildungen gibt, unterstützt die Stadt Bad Wildungen die Qualifikation zum Badearzt. In diesem Jahr konnten bereits zwei Ärzte gewonnen werden, die die Zusatzqualifikation zum Badearzt erfolgreich abgelegt haben.

Die Stadt tut alles in ihren Möglichkeiten stehende dafür, dass die insgesamt 15 Heilquellen, die der Stadt gehören, bestens gepflegt und betreut werden. „Technisch sind alle Heilquellen auf dem aktuellen Stand. Mehrmals in der Woche werden die Zapfstellen gereinigt und gewartet. Die Heilquellen in den beiden Wandelhallen haben die Zulassungen, um als Trinkkur verordnet werden zu können,“ berichtet der BKW-Bereichsleiter für den Bereich Wasser/Heilwasser, Stephan Tent. „Wir wissen um die Bedeutung unserer Heilquellen und zeigen unseren Gästen gern die zahlreichen Heilquellen bei einer Kurpark-Führung oder auf dem Quellenrundweg,“ unterstreicht Ute Kühlewind vom Stadtmarketing die Wichtigkeit der Heilquellen. In der Wandelhalle Reinhardshausen können sich Gäste von kompetenten Mitarbeiterinnen am Quellenausschank rund um die dortigen Heilquellen informieren und eine Trinkkur verordnet vom Badearzt oder als Selbstzahler durchführen.

Der Trend zu natürlichen Heilmitteln lässt auch die Nachfrage nach ortsgebundenem Heilwasser steigen. Einige Gesundheitsdienstleister haben das längst erkannt und binden die Heilwässer in ihre Angebote ein. Umso wichtiger ist es, dass die Heilquellen und ihre Zapfstellen einladend und gut gepflegt den Gästen und Bürgern zur Verfügung stehen. Darum kümmern sich Stephan Tent und sein Team der BKW, Bereich Wasser/Heilwasser. Er freut sich auch darüber, dass bei baulichen Maßnahmen, wie jüngst im Bereich der Außenzapfanlage der Wandelhalle Bad Wildungen, im Rahmen des Neubaus der dahinterliegenden Technikräume die Zapfstelle modernisiert wurden. Die Inbetriebnahme wird im Frühjahr erfolgen. Auch diese Maßnahme zeigt, dass die Stadt Wert auf ihre Heilwässer und deren Anlagen legt.

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