Dorfitter(pm). Am 8. August 2017 erfolgte der offizielle 1. Spatenstich für die Ortsumgehung Vöhl/Dorfitter. Ziel ist eine Entlastung der Ortslage um rund 80 Prozent des Kraftverkehrs. Bisher wurden bereits fünf Brückenbauwerke zur Querung der Bahnlinie, des Kuhbaches und des bestehenden Straßennetzes errichtet. Zwei weitere Bauwerke zur Überführung der K 25 und Unterführung des Kuhbachs im Bereich des Südanschlusses sind seit diesem Jahr in Bau. Die geplante Ortsumgehung hat eine Länge von ca. 3,0 Kilometer, bei einer Fahrbahnbreite von 8,0 Metern.Um sich ein Bild von den Baufortschritten der B 252 Ortsumgehung Vöhl – Dorfitter zu machen, traf sich die SPD Waldeck-Frankenberg mit der Vorsitzenden und SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Daniela Sommer und dem Vorsitzenden Cord Wilke an der Baustelle vor Ort mit Hessen Mobil, der SPD-Kreistagsfraktion und dem Vöhler Bürgermeister Carsten Kahlhöfer.
Hier wurde ihnen von den Hessen Mobil-Mitarbeitern Rainer Mitze, Martin Herbst und Dr. Hellwig Kamm erläutert, dass ein großer Bereich der neuen Trasse bereits asphaltiert sei, inklusive der Auf- und Abfahrten am nördlichen Anschluss, den sogenannten „Holländischen Rampen“ und des Wirtschaftsweges zum Sportplatz. Für diese Maßnahme wurde, so Rainer Mitze, insgesamt 25.000 Quadratmeter Asphalt verbaut. Seit Beginn der Streckenarbeiten im Juli seien zudem etwa 190.000 Kubikmeter Erde für den Abschnitt der Kuhbachtalbrücke bis zum nördlichen Ende der Umgehung bewegt worden, ergänzte Martin Herbst. „Am südlichen Ende wird zurzeit das Brückenbauwerk in Angriff genommen. Es soll die Ortsteile Obernburg und Dorfitter miteinander verbinden,“ erläuterte Mitze und freute sich, dass für die Verkehrsteilnehmer bislang keine Umleitung notwendig war. Dies müsse allerdings im nächsten Jahr geändert werden. Aufgrund der weiter anstehenden Arbeiten ist aus Sicherheitsgründen eine Vollsperrung der B 252 unumgänglich.
Die Gesamtkosten des gesamten Infrastrukturprojektes werden sich laut Hessen Mobil auf rund 34 Millionen Euro belaufen. Die Verkehrsfreigabe soll voraussichtlich im Sommer 2024 erfolgen. Die heimische Landtagsabgeordnete, Dr. Daniela Sommer, sagte: „Jeder Euro, der in den Landkreis Waldeck-Frankenberg investiert wird, ist ein guter Euro. Wir freuen uns, dass mit einer solchen Maßnahme die Infrastruktur im ländlichen Raum gestärkt und die Lebensqualität der Dorfbewohner Dorfitters wesentlich verbessert wird. Dies darf aber nicht ein singuläres Projekt bleiben, auch andere Orte brauchen Entlastung.“ Die Landtagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzende, Daniela Sommer, der Co-Unterbezirksvorsitzende Cord Wilke und der Kreistagsfraktionsvorsitzende Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling bedankten sich am Ende für die konkreten Erläuterungen bei den Mitarbeitern von Hessen Mobil. Im Anschluss an die Begehung der Ortsumgehung fand im Dorfgemeinschaftshaus Dorfitter der Unterbezirksausschusssitzung statt, in der sich viele Ortsvereinsvorsitzende und Fraktionsvorsitzende sowie die Mitglieder des Unterbezirksvorstandes zu aktuellen Themen in Politik und Landkreis austauschen.(od)
