Heinrich Schütz und Marburg – ein deutscher Gottesdienst

Konzert in der Emmauskapelle Hatzfeld mit dem Ensemble für Alte Musik Saltarello

Hatzfeld(pm). Am Sonntag, 13.11.2022, 17:00 Uhr, findet in der romanischen Emmauskapelle in Hatzfeld ein Konzert mit dem Ensemble für Alte Musik Saltarello statt, zu dem der Magistrat der Stadt Hatzfeld (Eder) am Volkstrauertag einlädt. Mit dem Konzert unter dem Titel “Heinrich Schütz und Marburg – ein deutscher Gottesdienst” gratuliert das Ensemble für Alte Musik Saltarello seiner Heimatstadt Marburg zum 800jährigen Stadtjubiläum, das am 13.11.2022 in der Hatzfelder Emmauskapelle aufgeführt wird. Zuvor wird es in Marburg zu hören sein. In historisch nachempfundener Aufführungspraxis werden Werke von Heinrich Schütz zu Gehör gebracht, dem wohl bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Schütz verbrachte in Marburg seine Studienjahre, bevor er mit einem Stipendium von Landgraf Moritz zu Giovanni Gabrieli nach Venedig ging und sich vollends der Musik widmete.

Im Konzert werden neben einem Jugendwerk, das gut aus der Marburger Zeit stammen könnte, und einem Landgraf Moritz zum Dank gewidmeten italienischen Madrigal “Vasto mar” Werke aus allen Schaffensperioden dieses Meisters des Frühbarocks zu Gehör gebracht. Schlichte vierstimmige Vertonungen gottesdienstlicher Musik aus den “Zwölf Geistlichen Gesängen” wechseln sich mit mehrstimmigen Motetten über alt- und neutestamentliche Texte ab. Außerdem erklingen Instrumentalstücke für die historischen Posaunen und den Zink – ein Vorläuferinstrument der Trompete – und ein Solowerk für Laute. Zum Abschluss musizieren die Gesangs- und Instrumentalsolistinnen und -solisten des Ensembles das doppelchörige “Deutsche Magnificat”, eines von Schütz´ letzten Werken und sein musikalisches Vermächtnis.

Es musiziert das Ensemble für Alte Musik Saltarello unter der Leitung von Tobias Irmscher. 1990 gegründet, möchte das Ensemble Vokal- und Instrumentalmusik des Mittelalters, der Renaissance und des Frühbarock möglichst authentisch zur Aufführung zu bringen. In den Konzerten sind selten gespielte historische Instrumente wie z.B. Zink, engmensurierte Posaunen, Dulcian, Gambe und Laute zu hören. Seit 1990 werden in regelmäßigen Abständen zahlreiche Konzertprojekte mit geistlicher und weltlicher Musik verwirklicht. Werke von Heinrich Schütz und Zeitgenossen des Frühbarock bilden einen Schwerpunkt des Repertoires. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse. Der Eintritt zu dem Konzert beträgt 13,00 €. Das Tragen einer FFP2-Maske während des Konzerts wird empfohlen.

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