Toleranter Filmsommer startet in Obernburg

Vöhl-Obernburg(pm). Der „Tolerante Filmsommer“ des Netzwerks für Toleranz Waldeck-Frankenberg ist bereits im letzten Jahr mit Erfolg durchgeführt worden. Auch in diesem Sommer zeigt das Netzwerk für Toleranz wieder – gemeinsam mit dem Kino Willingen und lokalen Kooperationspartnern – aktuelle Filme zum Thema Toleranz und Vielfalt. Die Kinovorführungen finden  als Open Air-Veranstaltungen an ungewöhnlichen Orten statt. Alle Veranstaltungen des Filmsommers sind als Teil des durch das Landesprogramm „INS FREIE“ geförderten SommerWanderKinos Hessen 2022 kostenfrei. Los geht es am Freitag, 24. Juni, ab 20:00 Uhr mit dem Film „Beckenrand Sheriff“ in Vöhl-Obernburg.

Der Verein Obernburg Aktiv e.V. lädt alle Kinobegeisterten auf den Festplatz „Nickesfrase“ zu einem kulinarischen Vorprogramm ein. Mit Einbruch der Dunkelheit beginnt dann die Open Air-Kinovorstellung. Die Komödie „Beckenrand Sheriff“ aus dem Jahr 2021 thematisiert ein vielerorts bekanntes Problem: Das örtliche Freibad muss geschlossen werden, weil die Sanierungskosten zu hoch sind. Der Bademeister und kompromisslose Sheriff des Freibads, Karl Kruse (gespielt von Milan Peschel), übertrifft sich selbst beim Versuch, den Schwimmbadabriss zu verhindern. Unterstützung erhält er dabei von dem nigerianischen Flüchtling Sali, der ihm als Assistent zugeteilt wurde.


Als zweiter Film der Reihe „Toleranter Filmsommer“ wird am Samstag, 30. Juli, in Lichtenfels-Rhadern auf dem Sportplatz der vielfach ausgezeichnete Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ gezeigt. Der Film erzählt die wahre Geschichte einer deutsch-türkischen
Mutter, die um die Freilassung ihres zu Unrecht in Guantanamo inhaftierten Sohnes kämpft. Ein schweres Thema, das jedoch durch viel Witz und das große Talent der Comedienne Meltem Kaptan als Hauptdarstellerin aufgelockert wird. Hier arbeitet das Netzwerk für Toleranz mit der Kirchengemeinde Lichtenfels und der Spielgemeinschaft Lichtenfels zusammen, die ebenfalls vor Filmbeginn ein Vorprogramm anbieten.
Weitere besondere Kinovorführorte werden am Mittwoch, 24. August, der Falkenhof in Korbach-Strothe und am Donnerstag, 22. September, die evangelische Kirche in Volkmarsen sein. In Strothe zeigt das Netzwerk für Toleranz gemeinsam mit dem Verein Weites Feld e.V. den Film „Garagenvolk“, einen Dokumentarfilm über die vielfältig und kreativ genutzten Garagensiedlungen in Russland. Die Regisseurin des Films, Natlija Yefimkina, ist zu einem Publikumsgespräch eingeladen.


Das Netzwerk für Toleranz wird als Partnerschaft für Demokratie im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesfamilienministerium und im Rahmen des Landesprogramms „Hessen aktiv für Demokratie, gegen Extremismus“ vom Land Hessen
gefördert.

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