Radverkehrsförderung in Frankenberg auch mit dem Stadtradeln

Frankenberg(pm). Am Montag hat in Frankenberg das Stadtradeln begonnen. Schon mittags um 12 Uhr waren über 600 Kilometer mit dem Fahrrad gefahren. Bis zum 3. Juli sammeln die bislang rund 600 angemeldeten Radlerinnen und Radler gemeinsam Fahrrad-Kilometer. Erfahrungsgemäß steigt die Zahl der Aktiven in den nächsten Tagen noch weiter. Sie leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz, zur eigenen Gesundheit und zur Radförderung allgemein.


Für Frankenbergs Bürgermeister Rüdiger Heß ist klar: „Wir machen als Stadt weiter mit dem Thema Radverkehrsförderung. Auf der Basis des von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen städtischen Radverkehrskonzepts haben wir noch viel vor, um Frankenberg weiter fahrradfreundlich zu machen.“ Das Stadtradeln sei dafür ein toller Motor, denn es motiviere die Menschen quer durch die Gesellschaft, in Alltag und Freizeit öfter das Fahrrad zu nutzen. „Wie beim Radfahren selbst auch, braucht man dabei einen langen Atem, denn die wenigsten Maßnahmen sind von heute auf morgen direkt umsetzbar. Gerade da, wo baulich etwas verändert werden muss, benötigen wir Zeit. Bei allen Baumaßnahmen der letzten Jahre haben wir den Radverkehr aber schon konsequent mitgedacht.“ Das sei in der Bottendorfer Straße, in der Uferstraße und zuletzt auch auf der Wehrweide hervorragend gelungen. „Das Ziel ist ein Netz an sicheren und direkten Fahrradwegen in der Stadt und in die Stadtteile.“


Beim Stadtradeln sind in Frankenberg (Eder) in diesem Jahr wieder rund 60 Teams dem Aufruf der Stadt gefolgt. Vertreten sind ganze Stadtteile, Unternehmen, Parteien, Vereine und Familien. Anmelden und Aufsteigen ist bis zum Schluss noch möglich, denn jeder in den drei Wochen gefahrene Kilometer zählt. Einzelpersonen schließen sich einfach dem offenen Team Frankenberg an. Gefahrene Kilometer werden am einfachsten über die kostenfreie Stadtradeln-App erfasst, alternativ können Radelnde die Kilometer auch manuell eingetragen.
Die Stadtradeln-App hat einen weiteren Vorteil, denn sie zeichnet – vollkommen anonym – die gefahrenen Wege auf. Die getrackten Strecken werden durch eine maßgeblich von der TU Dresden entwickelten Methode wissenschaftlich aufbereitet. Die Daten werden den teilnehmenden Kommunen im Nachgang für ihre Verkehrsplanung zur Verfügung gestellt. Die Stadt erfährt so, wo besonders viele Radelnde unterwegs sind, wo es flüssig läuft, oder wo man auf dem Rad ausgebremst wird. Das hilft dabei, den Bedarf auf einzelnen Strecken und Streckenabschnitten für die zukünftige Planung besser einzuschätzen.


Beim Stadtradeln sind Bürgerinnen und Bürger sowie politische Vertreterinnen und Vertreter aufgerufen, zusammen möglichst viele Kilometer auf dem Fahrrad zurückzulegen. Die internationale Aktion des Klima-Bündnis läuft in Frankenberg und in großen Teilen des Landkreises vom 13. Juni bis zum 3. Juli. Mitmachen können alle, die in Frankenberg wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder hier studieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt über www.Stadtradeln.de/frankenberg.

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