CDU und SPD beantragt Zuschuss für Verein „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“

80.000 Euro für Klimaschutzprojekte im Landkreis
Waldeck-Frankenberg(pm).  Einen Zuschuss in Höhe von 80.000 Euro zur Umsetzung konkreter Klimaschutzprojekte im Landkreis soll der Verein „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“ erhalten. Einen entsprechenden Antrag für die Kreistagssitzung am 23.06.22 haben die Koalitionsfraktionen CDU und SPD gestellt, wie die Fraktionsvorsitzenden Timo Hartmann (CDU) und Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling (SPD) mitteilen. Timo Hartmann: „Der Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Auch wir im Landkreis Waldeck-Frankenberg haben uns dieses Themas bereits angenommen und konkrete Projekte angestoßen und umgesetzt.“ Dazu ergänzt Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling: „Hier ist in den letzten 2 Jahren viel passiert und die Kreisspitze hat mit der Großen Koalition bereits in der letzten Legislaturperiode eine eigene Stabstelle „Klimaschutz“ in der Kreisverwaltung eingerichtet.“ Daraus entstanden sei das „Klimateam Waldeck-Frankenberg“, das sich intensiv mit dem Klimaschutz innerhalb und außerhalb der Verwaltung beschäftigt habe. Dabei sei unter anderem auch die Unterstützung des Vereins „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“ zu nennen. Weiterhin wurde an den kreiseigenen Gebäuden, bei Verbänden und Institutionen sowie bereits bei einigen Unternehmen aus dem Landkreis das Thema Klimaschutz aufgegriffen und nachhaltig angestoßen. „Nun müssen wir mit Bedauern feststellen, dass der Landrat die Stabstelle „Klimaschutz“ aufgelöst hat und dadurch auch das „Klimateam“ aufgelöst wurde.

Dies ist mit Sicherheit nicht im Sinne von Waldeck-Frankenberg und kein gutes Signal an die Menschen, die Unternehmen, die Institutionen und Verbände in Waldeck-Frankenberg“, so Timo Hartmann (CDU). Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling (SPD) ergänzt: „Daher möchten wir weiterhin konkret an Projekten und Initiativen arbeiten und sehen hier den Verein „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“ als strategischen Partner an, so dass der Klimaschutz auch bei uns weiterhin vorangebracht werden kann.“ Eine Herabsetzung dieses Themas in den Fachdienst Umwelt sehen die Koalitionsfraktionen als Degradierung der Maßnahmen sowie als Degradierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter  und nicht als eine fortschrittliche Lösung für die Zukunft. Weiterhin habe eine eigene Stabstelle mit dem direkten Zugang zur Kreisspitze eine deutlich höhere Gewichtung innerhalb der Kreisverwaltung gehabt, die nun als Sachbearbeitung im Fachdienst komplett verloren gehe. Nach Auffassung der Koalitionsfraktionen könne der Verein die entstandene Lücke schließen und durch konkrete Projekte und eigene Mitarbeitern wieder in den Fokus rücken. Hier sei als Beispiel zu nennen, dass bereits konkrete Unterstützung bei Förderanträgen für Unternehmen oder auch die Unterstützung von nachhaltigen Konzepten für den Klimaschutz bei Institutionen stattgefunden haben. „Hierfür braucht der Verein aber auch finanzielle Mittel und das ist der Grund unseres Antrages“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden. Die Gegenfinanzierung im Kreishaushalt könne aus den Mitteln erfolgen, die durch die Auflösung der Stabstelle „Klimaschutz“ freigeworden seien und die der Kreistag bei den Haushaltsberatungen im Februar bereits beschlossen habe, so Hartmann und Kalhöfer-Köchling abschließend.

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