Frankenberg: Betrüger ergaunern 2.500 Euro mit Spendenversprechen

Frankenberg(ots). Immer wieder erfinden Betrüger Geschichten, um ahnungslose Menschen dazu zu bringen, ihnen Geld zu überweisen. Oftmals nehmen sie Kontakt über die sozialen Netzwerke auf und versprechen größere Geldmengen. So erging es auch einem Frankenberger, dem eine Spende im sechsstelligen Bereich versprochen wurde. Deshalb warnt die Polizei. Bleiben Sie misstrauisch. Überweisen Sie niemandem Geld, den Sie nicht wirklich gut kennen. Geben Sie keine privaten Informationen oder Daten heraus. Ein Frankenberger erhielt über den Messager-Dienst Telegramm eine Nachricht, angeblich von einer Frau aus Frankreich. Dieser gelang es, das Vertrauen des
Mannes zu gewinnen. Sie schilderte ihm dramatisch, dass sie bald sterben müsse. Aus religiösen Gründen könne sie aber ihr Vermögen „nicht mit in den Tod nehmen“. Sie habe daher genau ihn ausgesucht, ihr Geld in Höhe von 185.000 Euro nach ihrem Tod in Form einer Spende zu erhalten.

Für die Abwicklung dieser Spende sei aber einen Rechtsanwalt erforderlich. Anschließend meldete sich der angebliche Rechtsanwalt bei dem Frankenberger und teilte mit, dass aufgrund der Höhe der Spendensumme diverse Gebühren vorab zu zahlen seien. In Erwartung der „hohen Spende“ überwies der Frankenberger daraufhin bei mehreren Teilzahlungen insgesamt über 2.500 Euro. Erst als die Spende über die 185.000 Euro nicht erhielt, wurde er misstrauisch erstattete Anzeige bei der Polizei Frankenberg.

Tipps der Polizei:

Reagieren Sie nicht auf Briefe, E-Mails, Telefonate oder Kontaktaufnahmen über
soziale Netzwerke, in denen Ihnen hohe Geldsummen versprochen werden
(Lotteriegewinne, Spenden, Nachlassregelung, usw.).

Treten Sie nicht in Vorleistung für irgendwelche Gewinne, Erbschaften, Spenden.

Überweisen Sie Menschen, die Sie nicht persönlich kennengelernt oder gesehen
haben, nie Geld.

Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie unglaubliche Angebote erhalten.

Sprechen Sie vor einer Geldübergabe bzw. – überweisung mit einem Verwandten oder
Bekannten. Nutzen Sie Internetsuchmaschinen und recherchieren Sie die Inhalte
der Nachrichten, fragen Sie ggfs. bei Ihrer Polizei nach.

Wenn Sie schon Opfer eines Betruges geworden sind:

Brechen Sie sofort jeglichen Kontakt ab.

Machen Sie geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, sofort rückgängig. Heben Sie
Überweisungsbelege usw. auf.

Speichern Sie die Konversation als Beweis auf einem USB-Stick und erstatten Sie
Anzeige bei der Polizei.

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