Glitter Rock und Art Pop

Ausstellung im Internationalen Radiomuseum eröffnet
Bad Laasphe(Günter Wack). Der Sammler von Rock Memorabilien aus Battenberg, Günter Wack, eröffnete die Sonderausstellung gemeinsam mit Hans Necker in seinem „Internationalen Radiomuseum“ in Bad Laasphe. Das Thema Glamrock „Die wilden 70er Jahre“ so der Titel der Ausstellung die vom 15. Mai bis zum 9. Oktober 2022 zu sehen ist . Interessenten können bei telefonischer Voranmeldung unter 02752 9798 die Exponate besichtigen. Die Situation rund um „Corona“ hatte die Veranstalter gezwungen die für 2020 geplante Ausstellung um 2 Jahre zu verschieben. Günter Wack aus Battenberg stellt bereits zum zweiten mal seine Exponate im Radiomuseum aus. Nach der erfolgreichen „Woodstock“ Ausstellung 2019 werden diesmal die „Wilden Siebziger“ im Museum zu sehen sein. Bei Glamrock/Pop denkt man ja erst mal an die 70er Jahre, an Lacklederne Plateaustiefel, Glitzerkostüme und Acts von ABBA über Marc Bolan bis Bowie und Sweet
bis Slade. Günter Wack beschreibt das Phänomen und warum strahlt diese vergangene Popepoche offenbar doch noch ins Heute?


Glamrock wird erst mal mit Plateaustiefeln und solchen Dingen verbunden, schrillem Aussehen und einem musikalischen Stil, der in den frühen Siebzigerjahren wurzelt und dann aber auch schnell wieder verpufft ist. Also viele von den Namen ABBA – Bolan und Bowie kennt man natürlich, aber auch ganz viele von den Künstlern, die auch in Wacks Ausstellung Glam-Historie vorkommen, sind eigentlich heute weitgehend vergessen, werden vor allem von Leuten erinnert, die – wie wir damals Jugendliche gewesen sind, vielleicht auch in Deutschland „Disco“ mit Ilja Richter geguckt haben , oder im Radio der legendäre WDR DJ Mel Sandock.


Wer geblieben ist, natürlich, ABBA und David Bowie, das sind dann auch die zentralen Figuren in dieser Ausstellung. Den Blitz, den er sich auf dem Cover von „Aladdin Sane“ ins Gesicht geschminkt hat, verbindet man heute absolut mit dem musikalischen Genie dieser Zeit. Bei Bowie findet sich tatsächlich alles versammelt, was den Glamrock ausmacht, Alien, der Mann, der vom Himmel fiel. Dann der ständige Wechsel der Masken und Rollen: Glam Rock Heroes aus Schweden. Am 6. April 1974 trat ABBA bei der Austragung des „Grand-Prix“-Finales im englischen Brighton an. Nach einem für den Wettbewerb bis dahin musikalisch eher untypischen, aber sehr effektvoll inszenierten Auftritt dominierte ABBA die Punktewertung und belegte unter den 17 teilnehmenden Ländern schließlich mit deutlichem Vorsprung den 1. Platz. Dieser Sieg war der Beginn ihrer internationalen Welt – Karriere. Die Single Waterloo wurde in 54 Ländern veröffentlicht und erreichte in vielen davon vordere Plätze in den Hitparaden. Sie verkaufte sich über 5 Millionen Mal und wurde sogar in den USA zum Top-Ten-Hit.
Nach nunmehr über 40 Jahren hat die Musik und die Ausstrahlung des  schwedischen POP Quartets nichts an Ausstrahlung verloren und wird für immer auch mit dem Begriff „GLAMROCK/Pop“ verbunden sein. Zu den Exponaten im Museum zählen zahlreiche Konzertplakate, Autogramme von Queen über Bowie bis hin zu Sweet und Slade. Glitzernde Plateauschuhe alles Dinge die von Günter Wack über 50 Jahre gesammelt wurden. In seiner Eröffnungsrede dankte er vor allem Hans Necker und dem Radiomuseum für die Möglichkeit die Räume des Museums für diese Ausstellung nutzen zu dürfen. Anschließend gab es fast eine Stunde Live Musik mit Tobias Wessel aus Gießen, der
die Zeit der 60er/70er Jahre mit Songs von Slade, Smokie und vielen anderen Band in seiner gekonnten Art auferstehen lies und die geladenen Gäste begeisterte.

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