Mareike Weißmüller ist neue Geschäftsführerin von Bioland Hessen

Fulda(pm). Seit dem 01. März ist Mareike Weißmüller in der Geschäftsstelle von Bioland Hessen in Fulda als neue Geschäftsführerin tätig. Die studierte Ökotrophologin kennt den Öko-Anbauverband Bioland bestens: So hat sie mehrere Jahre im Bioland-Partnerbetrieb Querbeet in der Wetterau mit seinen wöchentlich 2500 Abokisten-Kunden die Einkaufs- und Vertriebsleitung innegehabt. Und bereits vorher bestand ein enger Kontakt zum Bioland-Verband, für den sie verschiedene Aufgaben im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit übernahm. Weißmüller freut sich auf ihre neue Aufgabe und will die positive Entwicklung des Landesverbandes, der in der letzten Dekade von 306 Mitgliedsbetrieben in 2012 auf 545 Betriebe in 2022 wuchs, fortführen. Besonders wichtig ist ihr dabei, dass eine Mitgliedschaft bei Bioland Zukunftsperspektiven für landwirtschaftliche Betriebe bietet. Weißmüller: „Gut wirtschaftende bäuerliche Familienbetriebe sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie erhalten unsere Lebensgrundlagen und ich finde es wichtig, dass Verbraucherinnen und Verbraucher wieder einen Bezug zur Landwirtschaft und den Betrieben bekommen. Zum Beispiel sind viele unserer Betriebe Direktvermarkter. Sie erklären in der Praxis die Zusammenhänge von gesunder Ernährung, nachhaltiger Landwirtschaft und die Auswirkungen auf das Klima. Diese Zusammenhänge lassen sich auch anhand der Sieben Prinzipien des Bioland-Verbandes gut darstellen.“

Bioland-Landesvorsitzende Gita Sandrock gratulierte Weißmüller zum neuen Amt: „Wir freuen uns, mit Mareike Weißmüller eine Geschäftsführerin für unseren Landesverband gefunden zu haben, die die Wertschöpfungskette von der Erzeugung an bis zum Endverbraucher kennt und einen Einblick und Verständnis für die Zusammenhänge mitbringt. Die Ökolandbau-Ziele sowohl von der EU, vom Bundesministerium für Landwirtschaft als auch von der hessischen Ministerin Hinz mit 30 Prozent Ökolandbau in 2030 lassen sich nur mit einer breiten gesellschaftlichen Teilhabe erreichen. Mareike Weißmüller ist für diese Aufgabe bestens geeignet.“

Der ökologische Anbauverband wurde in Hessen 1986 gegründet. Seit damals zeigen die Bioland-Betriebe Alternativen für Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft auf. Ihre Bewirtschaftungsweise und ihre Tierhaltung sind gut für Klima, für Umwelt und Boden. Landwirtschaft, Herstellung und Handel vernetzen sich im Sinne ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit. Mareike Weißmüller: „Echte Nachhaltigkeit erreichen wir nur gemeinsam. Zwar passiert Veränderung in der Landwirtschaft auf den Höfen, doch wir brauchen auch verarbeitende Betriebe wie Metzgereien und Bäckereien, Händler und Konsumenten, die am gleichen Strang ziehen, um bedeutende Fortschritte in der Ökologisierung, dem Tierwohl und den Klimawirkungen zu erreichen.“ Sie führt aus: „Studien belegen, dass der Ökolandbau viele der Herausforderungen unserer Zeit lösen kann. Ich möchte aktiv dazu beitragen, dass dieses Bewusstsein in die Breite der Gesellschaft getragen wird. Wenn die Bevölkerung mitmacht, es faire politische Rahmenbedingungen sowie stabile Bio-Absatzmärkte gibt, dann kann der Ökolandbau an Fläche gewinnen und wir alle von seinen positiven Leistungen profitieren“, so Weißmüller abschließend.

Zum Bioland-Verband
Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland und Südtirol. Rund 10.000 Betriebe aus Erzeugung, Herstellung und Handel wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien, in Hessen sind es 633 Mitglieder. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt. Weitere Infos unter www.bioland.de.

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