Waldeck-Frankenberg(pm). „Auch froh, wenn das Thema Corona nicht (mehr) angesprochen wird? – Wie wir mit gegensätzlichen Meinungen zu Corona im Bekannten- und Verwandtenkreis umgehen können“ – unter diesem Motto lädt das Netzwerk für Toleranz zu einem Online-Kommunikationstraining ein. Am 21. März 2022 von 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr werden Strategien und Werkzeuge aufgezeigt, um eine wertschätzende Auseinandersetzung zu ermöglichen. Dabei geht es nicht um die Vermittlung von „Wahrheiten“ oder wissensbasierten Tatsachen, sondern um das bewusste Hinterfragen und Reflektieren, ohne das Gegenüber oder sich selbst abzuwerten.
Besonders im Fokus stehen Gespräche über ideologisch besetzte Themen im privaten Umfeld. Das miteinander Reden und der Umgang mit eigenen Ängsten und Unsicherheiten wird in der Online-Veranstaltung ebenso aufgegriffen, wie das lebendige Einüben von Gesprächssituationen. Trainer und Dozent für Friedensbildung und Konfliktbearbeitung Christoph Pinkert leitet das Onlinetraining; das Netzwerk für Toleranz hat bereits mehrere erfolgreiche Veranstaltungen mit ihm durchgeführt. Vor allem im Themenfeld Konfliktbearbeitung und Vorurteilsbewältigung hat Christoph Pinkert unterschiedlichste Zielgruppen – von Fachpersonal über Jugendliche bis hin zu internationalen Gruppen – in schwierigen Konflikten begleitet.
„Das Gesprächsthema Corona ist auf vielen Ebenen eine Herausforderung: Hier vermischen sich starke Emotionen wie Ängste mit unterschiedlichsten Weltanschauungen. Gerade im Umgang mit unseren Liebsten fällt es schwer, mit fundamentalen Meinungsunterschieden umzugehen“, so Pinkert. Das Kommunikationstraining richtet sich an alle Interessierten, unabhängig von Alter oder
Berufsgruppe. Menschen sollen im Gespräch bleiben und dadurch Grenzen überwinden, so die Zielsetzung des Netzwerks für Toleranz. Die Veranstaltung findet über Zoom statt, ein Link wird einen Tag vor der Veranstaltung versandt. Anmeldungen zu der Veranstaltung nimmt das Netzwerk für Toleranz über die beiden E-Mail-Adressen ursula.mueller@lkwafkb.de oder violetta.bat@lkwafkb.de bis zum 20. März 2022 entgegen. Das Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg ist eine Partnerschaft für Demokratie und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesfamilienministerium und vom Land Hessen gefördert.