Schlachtstätte in Waldeck-Frankenberg: Tragfähiges Betriebskonzept soll schnell erstellt werden

Waldeck-Frankenberg(pm). „Wir wollen, dass die Menschen in Waldeck-Frankenberg auch weiterhin regional produzierte Lebensmittel einkaufen können. Hierzu gehört ein Schlachthof in Waldeck-Frankenberg. Auch im Sinne des Tierwohls möchten wir uns dafür einsetzen, dass die Transportwege kurz bleiben. Deshalb unterstützen wir auch weiterhin alle Anstrengungen und Maßnahmen, die den Erhalt einer Schlachtstätte in Waldeck-Frankenberg zum Ziel haben“, erklären die Vorsitzenden der Koalitionsfraktion im Kreistag, Timo Hartmann (CDU) und Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling (SPD).


„Wir brauchen ein tragfähiges Betriebskonzept für die Schlachtstätte, um mit möglichen Investoren und Betreibern die nächsten konkreten Schritte auf den Weg bringen zu können“, ergänzt Timo Hartmann. Seitdem der Ausstieg des bisherigen Betreibers der Schlachtstätten in Mengeringhausen und Bad Wildungen (Landwirtschaftliche Vieh- und Fleischvermarktung e. G.) feststand, führt die Kreisspitze intensive Verhandlungen, um eine Nachfolgeregelung auf die Beine zu stellen. „In Gesprächen mit dem örtlichen Metzger-/Fleischerhandwerk, Dienstleistern sowie Vertretern der herkömmlichen und der Biolandwirtschaft haben sich dabei erste Ansatzpunkte für die Implementierung eines neu strukturierten Schlachtangebotes für die Region ergeben, die es nun in ein tragfähiges und auf Dauer wirtschaftlich angelegtes Konzept umzusetzen gilt“, erklärt der für das Veterinärwesen zuständige Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese.

„Uns ist wichtig, dass wir die Rahmenbedingungen für eine neue Schlachtstätte schnell auf die Beine stellen, so dass mögliche Betreiber und die Kunden aus der beliefernden Landwirtschaft und des Metzger-/Fleischerhandwerks Planungssicherheit bekommen“, ergänzt Frese. „Hierzu haben wir bereits Gespräche mit einem renommierten Fachbüro geführt, das schon in anderen Regionen solche Projekte umgesetzt hat.“ Dieses solle nach dem Willen der Koalitionsfraktionen nun auch das Betriebskonzept erarbeiten. „Flankierend dazu sollen weiterhin alle Möglichkeiten einer finanziellen Förderung durch Land, Bund und EU ausgelotet werden und in die Konzeption mit einfließen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Kalhöfer-Köchling. Fördermittel seien bei der Hessischen Landesregierung bereits angemeldet worden.
„Für die Menschen in Waldeck-Frankenberg möchten wir weiterhin die regionale Produktion anbieten. Auch im Hinblick auf unsere Anstrengungen der letzten Jahre für die Direktvermarktung sollten wir gemeinsam eine sinnvolle Lösung erarbeiten“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Timo Hartmann. Die bereits seit einigen Wochen laufenden Gespräche durch die Kreisspitze sehen die beiden Fraktionen von CDU und SPD als sehr positiv und vielversprechend an. „Uns ist noch wichtig zu erwähnen, dass der Landkreis nur als Impulsgeber den Rahmen setzen kann. Als Betreiber wird der Landkreis jedoch nicht auftreten können“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden abschließend.

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