Korbach(pm). Im Mai dieses Jahres war eine Traubeneiche hinzugekommen, nun ziert auch noch eine junge Rotbuche zusätzlich die kleine Anhöhe am Korbacher Kreishaus. Landrat Dr. Reinhard Kubat ließ es sich nicht nehmen, selbst bei der Pflanzung seines Ehrenbaumes mitzuwirken. Als 15. Exemplar ergänzt das Bäumchen nun diese naturnahe Art der Würdigung langjährigen kommunalpolitischen Wirkens im Dienste des Landkreises.
Der erste Ehrenbaum am Korbacher Kreishaus wurde im Dezember 1990 durch den damaligen 1. Kreisbeigeordneten Franz Knebel in die Erde gesetzt. Anlass war sein Ausscheiden aus dem Amt. Inzwischen hat sich die „Ehrenbaumallee“ zu einem regelrechten kleinen Wald entwickelt. Zusammen mit zwei Gedenkbäumen für die Partnerschaften mit dem russischen Rayon Pereslawl und dem Kreis Weimarer Land legen sie sichtbar Zeugnis ab vom herausragenden Engagement der Geehrten für die Bürgerinnen und Bürger Waldeck-Frankenbergs.
Die Voraussetzungen für die Pflanzung eines Ehrenbaumes hat der Landkreis durch einen Beschluss des Kreisausschusses geregelt. Darin heißt es, dass diejenigen verdienten ehrenamtlichen Mitglieder des Kreisausschusses, die auf eine Tätigkeit von mehr als 25 Jahren für den Landkreis Waldeck-Frankenberg zurückblicken können, einen Ehrenbaum erhalten dürfen. Und auch ehemalige Landräte dürfen selbstverständlich auf diese Art geehrt werden. Der Ehrenbaum wird auf dem Grundstück des Kreishauses in Korbach gepflanzt. Unter den Baumpaten ist Kreisbeigeordnete a. D. Ursula Breuer bisher die einzige Frau. Sie hatte im November 2006 mit einer Winterlinde den Baumreigen ergänzt.
Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese nutzte die Pflanzung der Rotbuche, seinem langjährigen Mitstreiter an der Spitze der Kreisverwaltung noch einmal für die 12 Jahre seiner erfolgreichen Amtszeit zu danken. Dr. Reinhard Kubat habe den Landratsposten in einer schwierigen Phase für Waldeck-Frankenberg übernommen, den Landkreis aber rasch wieder auf den richtigen Kurs gebracht. „Mit Reinhard Kubat sind endlich wieder Menschlichkeit und Sympathie ins Kreishaus eingezogen“, sprach Frese das von Herzlichkeit und Wärme geprägte Betriebsklima in der Verwaltung an. Die unzähligen von Landrat Dr. Kubat angestoßenen und schon umgesetzten Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums würden nachhaltig noch weit in die Zukunft wirken. Für ihn persönlich am Wichtigsten, schloss der Erste Kreisbeigeordnete seine Laudatio: „Ich habe in diesen Jahren unserer Zusammenarbeit einen guten Freund dazugewonnen.“