Welt Aids Tag 2021: Weniger Diskriminierung – mehr Solidarität und Unterstützung für Betroffene

Wiesbaden(pm). Die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag ruft anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember zu Solidarität mit Menschen mit einer HIV-Infektion auf. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion, Dr. Daniela Sommer: „Der medizinische Fortschritt führt dazu, dass HIV-Infektionen in den Industriestaaten inzwischen kontrollierbar sind. Die erheblichen Nebenwirkungen der Medikamente schränken jedoch teilweise noch stark die Lebensqualität ein. Eine rechtzeitige Behandlung kann den Ausbruch von Aids aber auch verhindern, denn HIV ist unter Therapie nicht mehr übertragbar und macht ein Leben mit HIV möglich. Und doch werden Infizierte und an AIDS Erkrankte noch immer ausgegrenzt und stigmatisiert. Ihnen gehört unsere Sympathie und vor allem Empathie. Zeigen wir uns solidarisch und machen deutlich, dass es in unserer Verantwortung liegt, dieser Diskriminierung entgegenzutreten, Ausgrenzung zu verhindern und Vorurteile zu stoppen.“

Sommer forderte die Landesregierung auf, den Zugang für alle zu Prävention und Versorgung zu schaffen und zu verbessern und dankte allen Aktiven, die nicht nur am Welt-AIDS-Tag selbst Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und ihrer Diskriminierung entgegenwirken. Die Kernbotschaft des Welt-AIDS-Tages in diesem Jahr lautet „Ungleichheiten beenden. Aids beenden. Pandemien beenden.“ Damit solle noch einmal deutlich gemacht werden, dass es möglich sei, die Aids-Epidemie zu beenden und Gesundheitschancen gerechter zu verteilen, solange der politische Wille gegeben sei. „Die hessische Landesregierung mit Minister Kai Klose muss diesen politischen Willen zeigen und sich darin behaupten. Alle Menschen müssen Zugang zu Informationen und Schutzmöglichkeiten erhalten und HIV-positive Menschen müssen darüber hinaus die medizinische Behandlung und Unterstützung bekommen, die sie benötigen“, so Daniela Sommer.

Hintergrund

Seit 1988 findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag statt. Er bekräftigt die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Außerdem erinnert der Welt-AIDS-Tag an die Menschen, die an den Folgen von HIV und AIDS verstorben sind. Weltweit leben etwa 38 Millionen Menschen mit HIV. Noch lange nicht alle haben Zugang zu medizinischer Versorgung und den lebensrettenden Medikamenten. Und noch immer erleben Betroffene Diskriminierung und Stigmatisierung.

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