Waldeck-Frankenberg(pm). Im Rahmen ihrer Jahrestagung, die pandemiebedingt kürzlich zum ersten Mal wieder persönlich stattfand, haben sich die Waldeck-Frankenberger Ortslandwirte nicht nur zu aktuellen Themen ausgetauscht – sondern auch den seit 2020 ausgeschiedenen Kreislandwirt
Friedrich Schäfer aus ihren Reihen verabschiedet. Fast 30 Jahre lang war er als Kreislandwirt – und damit als Vermittler zwischen Politik und den Landwirtschaftsvertretenden aus Waldeck-Frankenberg – tätig. „Wir möchten Fritz für sein langjähriges und vielfältiges Engagement sehr danken“, so sein Nachfolger Martin Vollbracht. „Immer, wenn es ein Problem zu lösen gibt, hat er sich für die Belange der Landwirtschaft eingesetzt und den Berufsstand der Landwirte vertreten.“ Für seinen jahrelangen Einsatz wurde Friedrich Schäfer im Rahmen der Tagung nochmals geehrt und gebührend verabschiedet.
Weiterhin stand aber auch der fachliche Austausch der Ortslandwirte auf dem Programm, der in den vergangenen Monaten pandemiebedingt deutlich eingeschränkt war. So besichtigten die Ortslandwirte gemeinsam mit den Mitgliedern des Gebietsagrarausschusses im Rahmen der Tagung auch den Milchviehbetrieb Löwer in Gemünden-Herbelhausen, der sich in den vergangenen 30 Jahren stetig erweitert hat. Die Zusammenkunft bot einen entsprechenden Rahmen, um sich über weitere landwirtschaftliche Fragestellungen auszutauschen und zu vernetzen.
Die Ortslandwirte sind die Verbindungspersonen für landwirtschaftliche Themen vor Ort. Eine Person pro Ort in Waldeck-Frankenberg wird für eine sechsjährige Amtszeit für diesen Posten benannt – und vermittelt als direkte Berufsstandsvertretung der Landwirte auf Kreisebene zwischen der Politik und den landwirtschaftlichen Belangen vor Ort. Die Vernetzung mit den Landwirten aus anderen Ortschaften findet über gemeinsame jährliche Exkursionen und Betriebsbesichtigungen statt. Den Vorsitz übernimmt aktuell Kreislandwirt Martin Vollbracht.