DGB-Kreisvorsitzender Gerhard Geitz im Amt bestätigt

Herausforderungen der nächsten Jahre klappen nur zusammen mit den Menschen
Waldeck-Frankenberg(pm). Gerhard Geitz führt weiter den DGB-Kreisverband Waldeck-Frankenberg an. Die Vertreterinnen und Vertreter der acht DGB-Gewerkschaften bestätigten einstimmig die DGB-Spitze im Landkreis. Ebenfalls wiedergewählt wurde Jörg Becker als stellvertretender Vorsitzender. Mit Blick auf den Infektionsschutz hatte der DGB-Kreisverband im Frühsommer auf eine Delegiertenkonferenz verzichtet und die Wahl des Vorsitzes dem neu zusammengesetzten Kreisvorstand übertragen.
Blick in die Zukunft nach den Wahlen
Vom Ausgang der Wahlen zum Bundestag und des Landrats waren die Kreisvorstandsmitglieder überrascht. Kreisvorsitzender Geitz: „Vom neuen Bundestag und vom neuen Landrat erwarten wir, dass sie die solide wirtschaftliche Entwicklung der Region unterstützen und den Menschen ein gutes Einkommen ermöglichen. Massiv und klug in die Infrastruktur auf dem Land zu investieren für Gesundheitsversorgung, Bildung, digitale Netze und in den
Verkehr, ist mehr denn je Aufgabe der Politik.“ Der DGB sieht, dass die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen der kommenden Jahre die Menschen in der Region fordern werden.

Geitz: „Die anstehende sozialökologische Transformation kommt nicht schlagartig. Vielmehr können wir den Weg in eine klima- und sozial gerechte Gesellschaft schaffen, indem wir alle Menschen mitnehmen.“ Dazu brauche es erhebliche Investitionen des Staates, verbunden mit einer gerechten Steuerpolitik, finanzielle Unterstützung für geringe Einkommen und berufliche Weiterbildung. Eine neue Bundesregierung, das Land und auch der Landkreis hätten mehr als genug zu tun. Sie könnten dabei zusammen mit den Menschen viel Gutes gestalten.
Gute Löhne und gute Arbeit in Waldeck-Frankenberg
Geitz ist sich sicher, dass die DGB-Gewerkschaften auch in Zukunft für ihre Mitglieder gute Tarifverträge abschließen werden. „Aufgabe der Politik muss sein uns dabei keine Steine in den Weg zu legen und dass mehr Beschäftigte die guten Tariflöhne erhalten.“ So sollten Kommunen ihre Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die sich an Tarifverträge hielten. Und im sozialen Bereich müssten Staat und Kommunen genug Geld zur Verfügung
stellen, damit ausreichend Personal zu Tariflöhnen die Arbeit machen könne, die dem Allgemeinwohl diene.


DGB setzt sich weiter gegen Rassismus und Hetze ein
Kreisvorsitzender Geitz warnt weiter davor, dass Rassismus und rechte Hetze viele Menschen und die Demokratie insgesamt gefährden. Die breite gesellschaftliche Mehrheit wehre sich gegen faschistische Meinungen, müsse jedoch weiter wachsam und aktiv sein. Geitz: „Wer in Waldeck-Frankenberg gegen den Auftritt rechtspopulistischer Parteien aufsteht, hat im DGB einen Verbündeten. Wir streiten weiter für eine offene Gesellschaft mit
gleichen Rechten für alle.“
Zu den Personen:
Kreisvorsitzender Gerhard Geitz lebt mit seiner Familie in Hatzfeld und arbeitet seit 1990 bei Hollingsworth & Vose (ehemals Binzer). Seit 2022 ist er dort Betriebsratsvorsitzender. Er ist Mitglied und aktiv bei der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Seit 2015 ist der gelernte Einzelhandelskaufmann Vorsitzender des DGB in Waldeck-Frankenberg. Jörg Becker, stellvertretender Kreisvorsitzender, arbeitet bei HEWI in Bad Arolsen und ist dort Mitglied des Betriebsrats. Er wohnt mit seiner Familie in Wetterburg am Twistesee. Becker ist ebenfalls aktives Mitglied der IG BCE.

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