Landkreis informiert EWF über Straßenbauprojekte

Tiefbauarbeiten gemeinsam machen
Landkreis Waldeck-Frankenberg(pm). Der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese und der Sachgebietsleiter des Sachgebiets Kreisstraßenbau, Adolf Scheuermann, stellten am 30. August bei der Energie Waldeck-Frankenberg (EWF) die geplanten Straßenbauprojekte in den nächsten fünf Jahren vor. Im Gegenzug erläuterte die Abteilung Planung und Bau des Energieversorgers ihre Pläne in den nächsten Jahren. Durch den frühen Austausch hat der Netzbetreiber die Möglichkeit, sich an den Tiefbaumaßnahmen des Kreises zu beteiligen. Der Landkreis plant in den Jahren 2022 bis 2026 etwa 70 Straßenbauprojekte und investiert mehr als 50 Millionen Euro in die Erneuerung der Kreisstraßen. Der Energieversorger EWF investiert seinerseits jährlichen einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau oder in die Erneuerung des eigenen Netzes. Vor dem Beginn der gemeinsamen Gespräche erläuterte der Erste Kreisbeigeordnete Karl-Friedrich Frese die Vorteile einer gut abgestimmten Zusammenarbeit: „Wenn wir frühzeitig Partner mit einbinden, die parallel zu unserer Baumaßnahme ihre Ver- und Entsorgungsnetze erneuern oder ausbauen, ist das ein echter Gewinn. Auch für die Bürger. Wir ersparen den Anwohnern eine doppelte Belastung, weil wir Baumaßnahmen bündeln, und gleichzeitig kann ein Teil der Kosten auf mehrere Beteiligte umgelegt werden.“ Er betonte zudem, dass die EWF über den kommunalen Zweckverband ohnehin eine starke kommunale Bindung habe und dadurch die Abstimmung sehr leicht falle.

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Auch der Geschäftsführer der EWF, Stefan Schaller, verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis und mit den Kommunen, aber auch mit Hessen-Mobil. „Diese gemeinsamen Gespräche führen dazu, dass wir früh wissen, wo gebaut wird und wir dann entscheiden können, ob wir unsere Planung anpassen. Das klappt mit den kommunalen Partnern – den Gemeinden, den Städten und dem Landkreis – besonders gut, weil wir alle die örtlichen Gegebenheiten gut kennen und wir uns nur auf diese Region konzentrieren. Außerdem bekommen wir vor Ort eher mit, wenn sich Kunden melden und nachfragen, wie lange eine Baumaßnahme noch dauern wird. Die meisten zeigen Verständnis, dass wir als Betreiber unser Netz in gutem Zustand halten müssen. Natürlich nehmen wir dort wo es möglich ist, die Gelegenheit zur Zusammenarbeit gerne an, um die Zahl der Baustellen so gering wie möglich zu halten.“ Der Landkreis ist für die Instandhaltung von rund 500 Straßenkilometern in Waldeck-Frankenberg verantwortlich. Die meisten der besprochenen Projekte sind Erneuerungen der Straßenoberfläche. An verschiedenen Stellen plant der Landkreis unter dem Sachgebietsleiter Adolf Scheuermann den Ausbau von Straßen oder sogar die komplette Erneuerung, wenn ein neuer Fahrbahnbelag nicht ausreicht. “Die Straßen im Kreis sind insgesamt in einem guten Zustand,“ sagt Adolf Scheuermann, „mit unserem Investitionsplan für die nächsten fünf Jahre können sich jetzt alle Beteiligten, die Kommunen und Unternehmen die sich dranhängen möchten, früh genug vorbereiten.“ Ein Angebot, dass die Abteilung Planung und Bau der EWF gerne annimmt. „Wir sind jährlich für etwa 30 bis 40 größere Tiefbaumaßnahmen in unserem Netzgebiet verantwortlich. Zusätzlich werden pro Jahr mehr als 1000 Hausanschlüsse neu verlegt oder ausgetauscht,“ erklärt der Leiter der Abteilung, Thomas Deuerling. „Wir überprüfen in der Regel immer, ob wir bei Tiefbauarbeiten im öffentlichen Raum mitmachen. Wenn wir sehr früh informiert werden, können wir einzelne Projekte noch verschieben. Deshalb kommt uns die langfristige Planung des Landkreises sehr entgegen.“

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