Beteiligungsverfahren für Grenztrail im Bereich Korbach ist noch nicht abgeschlossen

Korbach(pm). Die Behauptungen des Korbacher Grünen-Politikers Dr. Peter Koswig, die NABU Ortsgruppe sei bei Genehmigungsverfahren für den Verlauf des Grenztrails im Bereich Goldhausen/Eisenberg nicht beteiligt worden, stoßen auf massive Kritik beim Ersten Kreisbeigeordneten Karl Friedrich Frese. Das Planungsverfahren für die Streckenführung im Bereich der Kreisstadt Korbach sei noch nicht abgeschlossen und der NABU werde noch Gelegenheit erhalten, seine Position einzubringen. „Mit seinem Vorstoß hat Herr Dr. Koswig unser wichtigstes Zukunftsprojekt in Sachen Tourismus beschädigt“, machte Frese seinem Ärger Luft. „Hätte er sich im Vorfeld seiner Kritik kundig gemacht, dann wäre das nicht passiert, aber vielleicht war es auch politisch so gewollt“. Der Grenztrail ist nach Ansicht des Ersten Kreisbeigeordneten sowie der beteiligten Kommunen eines der wichtigsten Großprojekte im Rahmen der touristischen Infrastruktur im Landkreis. Insgesamt 14 Gemeinden beteiligen sich an der kreisumspannenden Mountainbike-Strecke, die einmal ein Alleinstellungsmerkmal für den Landkreis darstellen werde. Frese betonte, es sei ihm sehr wichtig, noch einmal unmissverständlich klarzustellen, dass die Streckenplanung im Bereich Korbach noch nicht abgeschlossen sei und Anregungen weiterhin berücksichtigt würden. Darüber sei Herr Koswig informiert gewesen. Bereits im Vorfeld habe er diese Informationen auch durch die Stadt Korbach erhalten. Man müsse angesichts dessen davon ausgehen, dass Koswig seine Kritik wider besseres Wissen geäußert habe.

Erster Kreisbeigeordneter Karl-Friedrich Frese. Foto:Archiv

Allen für das Projekt Verantwortlichen sei die Einbindung der unterschiedlichen Interessengruppen sehr wichtig. Damit diese sich auch weiterhin an die Planungsverantwortlichen wenden und ihre Anregungen äußern, dürfe nicht der Eindruck entstehen, sie würden nicht berücksichtigt. Aber gerade diesen Eindruck habe Herr Koswig durch sein Vorpreschen provoziert. Frese wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Grenztrail auch schon Thema im
„Wild-und-Wald-Dialog“, der unter Federführung der Domanialverwaltung stattfindet, sowie im Gebietsagrarausschuss gewesen sei, so dass man bereits erste Informationen sowohl an die Jägerschaft als auch an die Landwirtschaft übermittelt habe. Darüber hinaus wurde am 14. Juli 2021 im Korbacher Kreishaus eine Informationsveranstaltung zum Grenztrail mit Interessenvertretern aus Land- und Forstwirtschaft, von der Jagd und vom NABU durchgeführt. Die Kommunikation werde aber noch vertieft und ausgeweitet.

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