Sommertour: Frömmrich und May informieren sich über Fair Trade Town

Bad Arolsen(pm). Nachhaltigkeit nimmt für Verbraucher und Handel einen immer größeren Stellenwert ein. Auf kommunaler Ebene will die Initiative Fairtrade Towns die Themen Nachhaltigkeit und fairen Handel fördern und in das Bewusstsein der Menschen rücken. So auch in Bad Arolsen, das seit 2018 als Fairtrade Town zertifiziert ist. Die beiden Landtagsabgeordneten von Bündnis 90/ Die Grünen Jürgen Frömmrich und Daniel May informierten sich bei der Steuerungsgruppe rund um Beatrix Broeker und Dietmar Danapel über die bisherigen Aktivitäten und die Zukunftspläne der Initiative. Begrüßt wurden die Abgeordneten vom Bad Arolser Bürgermeister Jürgen van der Horst. An dem Gespräch nahm auch Dr. Peter Koswig teil, der sich in Korbach bei der Fairtrade Town Gruppe engagiert und bei der Bundestagswahl für die Grünen kandidiert.


Der Ursprungsgedanke, Bad Arolsen zur Fairtrade Town zertifizieren zu lassen, stammt aus dem Jahr 2015 von der Eine Welt Initiative, die den Gedanken in die städtischen Gremien trug. Nach dem Beschluss im Stadtparlament wurde eine Steuerungsgruppe gegründet, die für die Koordinierung zuständig ist und zu Gastronomen, Handel, Vereinen, Kirchen und Schulen Kontakt aufnahm, um für die Fairtrade Stadt zu werben. Erfolgreich, denn bereits in der ersten Phase konnten 25 Betriebe überzeugt werden, faire Produkte in ihr Sortiment aufzunehmen. Mittlerweile existiert ein Einkaufsführer und in der Helenenstraße haben der Verein Findling und die Eine Welt Gruppe einen Fair Kauf Laden und einen Weltladen eröffnet, die beide ehrenamtlich betrieben werden.


Mit Infoständen auf Festen in der Stadt, der Beteiligung an den jährlich deutschlandweit stattfindenden Fairen Wochen und Projekten in den Schulen präsentiert sich die Fairtrade-Steuergruppe in der Öffentlichkeit und macht auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aufmerksam. Großes Herzensthema ist für die Steuerungsgruppe, dass auch die Verwaltung bei ihren Beschaffungswesen nachhaltige und faire Kriterien berücksichtigt.
„Beim Gespräch in Bad Arolsen konnte man spüren, mit welchem Engagement, Leidenschaft und Hartnäckigkeit die Beteiligten die Themen Nachhaltigkeit und Fairen Handel vorantreiben und dies alles in der Freizeit, im Ehrenamt. Das verdient unseren höchsten Respekt. Fairer Handel leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sorgt für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen bei den Produzent*innen und stellt sich damit gegen Kinderarbeit und Armut in Entwicklungsländern. Wir bedanken uns auch für die Impulse im Bereich Beschaffungswesen. Hier sind wir als Politik noch stärker gefordert Nachhaltigkeit als Kriterium festzuschreiben“, so Jürgen Frömmrich und Daniel May.

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