Schulstart 2021/2022: Schulen nicht mehr schließen

Landkreis Waldeck-Frankenberg(pm). Die SPD-Frankenberg lädt gemeinsam mit Dr. Daniela Sommer am 30. August 2021 an den Thonet-Brunnen in der Neustädterstraße (Fußgängerzone) zur Schulstart-Aktion ein. Schülerinnen und Schüler erhalten dort Buntstifte, solang der Vorrat reicht. Außerdem nutzt die Abgeordnete diese Aktion, um jenen, die sich beim Malwettbewerb „Bundesweiter Vorlesetag“ beteiligt hatten, ihren Buchpreis zu überreichen: „Ich freue mich sehr, dass die Kids, die ihre tollen Bilder eingereicht haben, nun endlich ihre Gewinne bekommen können. Und ich hoffe sehr, dass alle Schülerinnen und Schüler gut in das neue Schuljahr starten! Wir freuen uns über alle, die uns am Thonet-Brunnen besuchen“, so Sommer.

Nach eineinhalb Jahren chaotischem Hin- und Her, kurzfristigen Kurswechseln auf dem Rücken der Lehrkräfte, Schulleitungen sowie Familien gibt es zum neuen Schuljahr endlich eine halbwegs belastbare Perspektive. Dr. Daniela Sommer, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im hessischen Landtag und in Frankenberg sagt: „Zu Schließungen von Schulen darf es nicht mehr kommen. Die Auswirkungen in Hinblick auf Lernrückstände, psychosoziale Folgen und Chancenungleichheit waren und wären enorm. Auch besonders hohe Vorkehrungen in den ersten beiden Wochen nach den Sommerferien sind grundsätzlich richtig. Als SPD sagen wir deutlich: Wir wollen einen vollständigen Regelbetrieb inklusive Ganztag mit Masken- und Testpflicht, der Unterricht soll am Platz aber ohne Maske, ähnlich wie in Restaurants, stattfinden.“


Wichtig sei, so die Abgeordnete, dass bei Corona-Fällen an Schulen möglichst sicherzustellen sei, dass nicht mehr Klassen vollständig in Quarantäne geschickt werden. Hierzu sei weiterhin im Rahmen des Möglichen auf Abstände, Lüften, aber auch Unterstützung durch Lüftungs- und Luftreinigungsgeräte zu achten. Bei Letzterem fehlt es Hessen an klaren Positionierungen und Empfehlungen. Mit einem überschaubaren finanziellen Förderprogramm hat man die Verantwortung gänzlich an die Schulträger abgeschoben, ohne selbst Position zu beziehen. „Wir fordern nicht nur eine Bestandsaufnahme der Ausstattung von Schulen mit solchen Geräten, sondern grundsätzlich eine Analyse des Sanierungs- und Modernisierungsbedarfs der Schulen, um gezielt und bedarfsgerecht von Landesseite die Schulträger dabei zu unterstützen sichere und moderne Lernorte zu schaffen“, ergänzt Sommer.

Gleiches gelte für die Digitalisierung. Aller Erfolge, für die sich der Kultusminister nun feiert, wurden vom ihm noch vor der Pandemie abgelehnt, zu nennen sind da zum Beispiel: die Abschaffung des Kooperationsverbots auf Bundesebene, die Dienstgeräte für Lehrkräfte, die Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie die Unterstützung beim Support. Dank des Bundes wurden aber die richtigen Schritte initiiert. „Wir fordern die Erweiterung der Lernmittelfreiheit auch auf Endgeräte für Schülerinnen und Schüler. Versagt hat das Kultusministerium bei der Schaffung eine landesweiten Lernplattform mit Videokonferenzsystem. Selbst eineinhalb Jahre nach der Pandemie ist der Kultusminister nicht in der Lage den hessischen Schulen etwas anzubieten. Nur wenn eine Schule im Schulportal registriert ist, ist das noch kein Indiz für Nutzung. Schulungen und Fortbildungen für digitales Lernen müssen massiv weitergeführt werden. Rund ein Viertel der hessischen Lehrkräfte verfügt noch nicht über ein digitales Endgerät. „Es gibt noch viel zu tun. Wir hätten uns gewünscht, dass die Landesregierung die Zeit der Sommerferien effektiv nutzt, um Schulen gut auszurüsten! Wir hoffen sehr, dass die Schulen, Beschäftigten sowie die Schülerinnen und Schüler gut durch das nächste Schuljahr kommen und Schließungen vermieden werden“, so Sommer abschließend.

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