E-Mobilität auf dem Land: Pilotprojekt „Ländlich e-mobil“ zeigt, wie es geht

Hinz und Al-Wazir auf Tour durch die ländlichen Räume
Burgwald-Ernsthausen(pm). Die Hessische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die ländlichen Räume zu stärken. Hierzu gehört auch die Unterstützung zukunftsweisender Mobilitätskonzepte wie das Projekt „Ländlich e-mobil – interkommunale Erprobung der Elektromobilität in Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf“, das Umweltministerin Priska Hinz und Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir im Rahmen einer Tour durch die ländlichen Räume heute besucht haben. 20 Gemeinden und Städte in den Kreisen Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf haben Elektrofahrzeuge für ihre Verwaltungen und Bauhöfe angeschafft. Dienstreisen finden jetzt klimafreundlich statt.

„Wir wollen mit unserem Besuch Aufmerksamkeit schaffen für dieses Projekt, das zeigt: E-Mobilität ist nicht nur was für die Stadt – ganz im Gegenteil. E-Mobilität bewegt auch die Menschen im ländlichen Raum,“ sagte Priska Hinz, die für die ländlichen Räume zuständige Ministerin. „Die Hälfte der hessischen Bevölkerung lebt auf dem Land. Hier sind das Zuhause, der Arbeitsplatz, Einkaufsläden und Freizeitangebote räumlich oft relativ weit voneinander entfernt. Mobilität ist damit auf dem Land ein zentraler Schlüssel, um am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Daher investiert die Hessische Landesregierung in zahlreiche Projekte, die genau das fördern. Wenn alle Gemeinden und Städte in Hessen mitmachen und vergleichbare Angebote umsetzen, sorgen wir nicht nur für einen Schub beim Ausbau der Elektromobilität, sondern wir steigern die Attraktivität der ländlichen Räume insgesamt“, so die Ministerin.

Ministerin Prisca Hinz. Foto:edr/od

„Wir wollen in Hessen ein vernetztes, klimaschonendes und leistungsfähiges Verkehrssystem aufbauen, dass alle Hessinnen und Hessen im Alltag an ihre Ziele bringt. Denn für die Herkulesaufgabe klimaneutrales Hessen müssen wir alle an einem Strang ziehen und unseren CO2-Ausstoß – gerade im Verkehrssektor – senken. ‚Ländlich e-mobil‘ zeigt, wie das Realität werden kann und das Elektromobilität auch auf dem Land eine echte Alternative ist“, sagte Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.

Für das Projekt „Ländlich e-mobil“ beläuft sich das Gesamtprojektvolumen auf rund 777.000 Euro, die Hessische Landesregierung fördert mit rund 311.000 Euro 40 Prozent der Ausgaben. Der 3-jährige Projektzeitraum endet im Dezember 2022. Teilnehmende Gemeinden sind Allendorf (Eder), Bad Arolsen, Battenberg (Eder), Edertal, Gemünden, Korbach, Rosenthal, Vöhl, Volkmarsen, Waldeck, Wetter, Dautphetal, Rauschenberg, Breidenbach, Frankenberg (Eder), Amöneburg, Fronhausen, Lohra und Weimar (Lahn). Derzeit sind 26 der geplanten 27 Elektrofahrzeuge an die Kommunen ausgeliefert und in Betrieb genommen wurden. Auch ist der Großteil der Ladeinfrastruktur bereits in Betrieb.

Foto:EDR/od

Hintergrund: Aktionsplan „Starkes Land – gutes Leben“

Grundlage für Projekte im ländlichen Raum ist der Aktionsplan „Starkes Land – gutes Leben. In neun Handlungsfeldern werden alle Bereiche der Daseinsvorsorge behandelt, mit dem Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu schaffen. Dafür stehen allein in diesem Jahr 1,2 Milliarden Euro Landesmittel bereit. Das Handlungsfeld „Unterwegs in ländlichen Räumen“ zeigt verschieden Fördermaßnahme für Mobilität in den ländlichen Räumen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite: https://www.land-hat-zukunft.de/mobilitaet.html.

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