Im Einklang mit der Natur – den Tourismus stärken für einen attraktiven Landkreis

Waldeck-Frankenberg(pm). Die SPD Waldeck-Frankenberg hat schon vor Jahren den sanften Tourismus als Chance begriffen und sich daher für seine Stärkung eingesetzt. Die Erweiterung des Nationalparks Kellerwald um die Steilhänge am Edersee wurde aktiv von der SPD begleitet und erfolgreich umgesetzt. Ein Zweckverband zur Planung und zum Bau von Europas größtem Grenztrail für Mountainbiker wurde gegründet und hat mit seiner Arbeit begonnen. „Wir sind uns allerdings bewusst, dass weitere Anstrengungen nötig sind, um die einzelnen Destinationen im Landkreis zusammenzuführen und um das Erlebbare, unsere natürlichen Ressourcen, zu bewahren. Deshalb setzen wir uns für ein integriertes Verkehrskonzept für den Edersee und den ganzen Landkreis ein, wir wollen die Vernetzung der verschiedenen Destinationen mit den Mittelzentren, vom Edersee, über den Twistesee bis hin nach Willingen und zum Diemelsee ausbauen,“ so die Sozialdemokraten gemeinsam mit Tobias Eckert im digitalen Dialog zur Stärkung des Tourismus und zum Radewegeausbau.

Zum sanften Tourismus gehöre auch die Radwege im Landkreis kontinuierlich weiter auszubauen und zu einem Verkehrsnetz für Radfahrer entwickeln. Gerade in Zeiten von Corona sei das Radfahren wichtiger denn je, um fit zu bleiben und sich zu bewegen. 73 Prozent der Hessinnen und Hessen seien dafür, mehr Radwege zu bauen. Radfahren ist derzeit wieder in Mode und der sanfte Tourismus hat weiter Hochkonjunktur. Der ADFC hat den Diemelradweg und den Ederradweg mit 4-Sternen ausgezeichnet. Sie verbinden abwechslungsreiche Landschaft, Ruhe und Erholung mit aktiver Freizeitgestaltung, Kultur und Geschichte. „Wenn der Radwegebau schneller vorankäme wäre das eine absolute Bereicherung für die Radfahrer in Waldeck-Frankenberg. Wir brauchen gute Wege für kürzere Strecken zwischen Ortschaften oder um zum nächsten Arzt oder zu Einkaufsmöglichkeiten zu kommen. Das können weder die Kommunen, noch der Kreis alleine leisten- das Land ist zuständig und muss bei der Planung und vor allem bei der Realisierung endlich aus seinem Schneckentempo rauskommen,“ so Tobias Eckert.


Die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer kritisiert den schleppenden Ausbau der Radwege entlang von Bundes- und Landstraßen in Waldeck-Frankenberg. Sie hatte zu diesem Thema eine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Aus der Antwort gehe hervor, dass das Land bislang für den Landkreis noch keine Erfassung und Bewertung der Radwege entlang der Bundes- und Landstraßen gemacht habe. Die Landesregierung weiß also nicht, in welchem Zustand diese sind. Für diese Radwege ist die Landesbehörde Hessen Mobil als Baulastträger zuständig. „Vor Ort – das wissen die Kommunalpolitiker und auch die Radfahrerinnen und Radfahrer gibt es schon auf den bestehenden Radwegen einen massiven Sanierungsstau“, so Sommer.


Seit 2017 seien im gesamten Waldeck-Frankenberg lediglich 4,8 Kilometer Radweg an der L 3393 zwischen Bontkirchen – Diemelsee saniert worden. Den Bau von neuen Radwegen unter Minister Al-Wazir und der schwarz-grünen Landesregierung könne man nur als ambitionslos beschreiben: In der Tabelle der ab dem Jahr 2008 neu- bzw. ausgebauten Radwege an Landesstraßen ist der Landkreis nicht dabei, folglich wurde nicht ein Radweg neu gebaut! „Dafür, dass das Land sich für den Radwegebau lobt, hat es nicht einen einzigen Kilometer in Waldeck-Frankenberg gebaut – ein Armutszeugnis! Auch in unterschiedlichen Planungsphasen befinden sich zusammengenommen lediglich 1,2 Kilometer entlang von B252 (Twistetal Berndorf – Twistetal/Twiste kombiniertem Rad-/Gehweg) im gesamten Kreisgebiet. Das deutet nicht auf einen großen Ausbau der Radwege hin. Wir wollen, dass Waldeck-Frankenberg mit den Mittelzentren, Eder-, Diemel- und Twistesee weiterhin zu den starken Tourismuszielen in Hessen gehören. Deswegen werden wir Druck aufbauen und auch den Radwegeausbau forcieren! Wir leben dort, wo andere Urlaub machen – so soll es auch in Zukunft bleiben“, da sind sich die Teilnehmer der Diskussionsrunde mit der Abgeordneten einig.

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