Zentrale Ladesäule an der Kellerwaldhalle

Regionale Infrastruktur für Elektromobilität
Frankenau(pm). Björn Brede, Bürgermeister von Frankenau, nahm am 9. März gemeinsam mit Landrat Dr. Reinhard Kubat, Aufsichtsratsvorsitzender der Energie Waldeck-Frankenberg GmbH (EWF), und Geschäftsführer Stefan Schaller eine neue Elektroladesäule an der Kellerwaldhalle in Frankenau in Betrieb. Parallel gehen in weiteren Kommunen in den nächsten Wochen Ladesäulen der EWF ans Netz. Elektrofahrer können nach Abschluss der Baumaßnahmen an insgesamt 32 Ladesäulen der EWF tanken. Jede Station hat zwei Ladepunkte mit jeweils 22 Kilowatt Leistung. Bei der Inbetriebnahme wies Landrat Dr. Reinhard Kubat darauf hin, dass die EWF das eigene öffentliche Ladenetz für Elektrofahrzeuge in kurzer Zeit von 5 auf 32 Ladesäulen erweitert.

„Nach dem Ausbau stehen wir im Vergleich mit anderen Regionen gut da,“ erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende des heimischen Energieversorgers. „Immer mehr Menschen fahren elektrisch. Darauf müssen wir als gesamte Region reagieren. Nach Abschluss des Infrastrukturprojekts hat jede Kommune im Netzgebiet der EWF mindestens eine Elektroladesäule. Wichtig ist aber auch, dass an den Ladesäulen ausschließlich EWF-Naturstrom aus 100 Prozent Erneuerbaren Energien getankt wird. Nur so kann die Elektromobilität einen positiven Beitrag für den Klimaschutz leisten.“


Die Bedeutung der Ladeinfrastruktur für Frankenau und für den Tourismus hob Bürgermeister Björn Brede hervor. „Unser Infozentrum der Arche-Region Kellerwald, die sich in der Nähe der neuen Station befindet, ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen in der Natur, nicht nur für die Einheimischen. Wir brauchen vor Ort Ladesäulen, damit vor allem Touristen die Chance haben, ohne viel Aufwand das Auto zu laden. Wenn Gäste unsere Nationalparkstadt Frankenau besuchen und sie dieses Angebot nicht vorfinden, dann kommen sie nicht nochmal zu uns.“ Stefan Schaller hob vor allem die Bedeutung der Förderung durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hervor. „Die Förderung von rund 20 Prozent der Investitionskosten pro Ladesäule hat uns die Entscheidung erleichtert, den Schritt zu gehen und den Ausbau der Ladesäulen voranzutreiben.“

Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass das öffentliche Ladenetz nicht unabhängig von den privaten Ladestationen – den sogenannten Wallboxen – betrachtet werden dürfe. „Die Mehrheit der Elektrofahrer wird Zuhause oder an der Arbeit laden. Da sind wir uns sicher. Als Netzbetreiber haben wir die Aufgabe die Versorgungsqualität weiterhin hoch zu halten. Deshalb müssen wir möglichst früh informiert werden, wenn jemand eine eigene Ladestation einbauen lassen möchte.“ Die Ladesäulen der EWF sind allesamt öffentlich zugänglich. Die Abrechnung erfolgt eichrechtskonform pro Kilowattstunde. Kunden können mit der EWF-Ladekarte oder mit einer Ladekarte eines per Roaming angeschlossenen Anbieters tanken. Als Alternative besteht die Möglichkeit, dass Elektrofahrer auch ad-hoc-laden, zum Beispiel mit einer Kreditkarte. Weitere Informationen sind auf https://www.ewf.de/elektromobilitaet zu finden.

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