Berufsorientierungs-Woche am GSG goes digital

Bad Wildungen(Manuela Salzig). Corona macht alles anders, sehr vieles komplizierter. Dies gilt auch und vielleicht auch ganz besonders für die Berufsorientierung in der Schule. Da aber nichts so sicher ist, wie dass die
Schülerinnen und Schüler die Schule eines Tages verlassen, um in eine Ausbildung, ein Studium, also in die Vorbereitung auf das Berufsleben starten, ist es dem Gustav-Stresemann-Gymnasium ein besonderes Anliegen, den Schülerinnen und Schülern Corona zum Trotz ein attraktives Angebot zur Berufsorientierung bereitzustellen. So war es für BSO-Koordinatorin
Manuela Salzig eine Selbstverständlichkeit, die alljährlich für die gesamte
Jahrgangsstufe Q1 stattfindende BSO-Woche digital durchzuführen.

Für die Lernenden war dies kein Problem, da das GSG als Office-365-Schule bereits lange sehr routiniert mit MSTeams arbeitet. Nach vielen digitalen Vorab-Meetings mit den einzelnen Referenten konnte Manuela Salzig den
Schülern Ende Januar neben den Hochschulinformationstagen an der Marburger und Gießener Universität insgesamt neun unterschiedliche BSO-Module anbieten. Viele der Angebote, darunter „Karriere bei der Bundeswehr“, „Karriere bei der Polizei“, „FSJ und FÖS bei Volunta“, „Duales Studium durch die Agentur für Arbeit sowie die IBA“, wurden doppelstündig angeboten, sodass neben den Hard-Facts auch jede Menge Zeit für Fragen
blieb. Das BSO-Basismodul von Frau Salzig selbst sowie das Bewerbungstraining von Julia Schröder von der Sparkasse Waldeck-Frankenberg boten über je fünf Schulstunden sehr vertiefende Auseinandersetzungen mit den eigenen Fähigkeiten und den bestehenden
Rahmenbedingungen in der Berufswelt.

Die Sparkasse Waldeck-Frankenberg ermöglichte darüber hinaus mit einer sehr großzügigen Spende in Höhe von 500 € für alle interessierten
Schülerinnen und Schüler die kostengünstige Durchführung eines Berufswahltests mit professioneller Potentialanalyse. Am Ende des fünften und letzten Tages der BSO-Woche zeigte sich Frau Salzig sehr zufrieden
und dankbar über den Verlauf, hing doch so vieles neben einem stabilen Netz nicht zuletzt von der Bereitschaft der externen Referenten ab, sich mit zum Teil vollkommen neuen Tools auseinanderzusetzen und damit auch auszukommen, was – jedenfalls teilweise – bedeutete, ausschließlich in einen Bildschirm zu sprechen. Auch wenn die BSO-Woche gerade auch durch alle virtuellen Vortreffen und die permanente Begleitung als Host für Frau Salzig noch viel arbeitsintensiver ausfiel, war sie ein voller Erfolg, der sich an der anschließenden Menti-Umfrage in der Jahrgangsstufe deutlich ablesen ließ.
Frau Salzig kann sich daher sehr gut vorstellen, dass vielleicht das eine oder andere digitale Angebot auch in der Nach-Corona-Zeit erhalten bleibt. Selbstverständlich könne nichts die persönliche Interaktion ersetzen, aber die Schülerinnen und Schüler seien schließlich Digital Natives und wenn auf diese Weise zum Teil sehr weite Anfahrten der Referenten vermieden oder mehr BSO-Angebote wahrgenommen werden könnten, wären dies Frau Salzig zufolge doch sehr gute Gründe, das Ganze hybrid zu versuchen.

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