Wiesbaden(pm). Von Assmannshausen im Westen über Meinhard im Osten, Reinhardshagen im Norden bis Gorxheimertal im Süden, von der am tiefsten gelegenen „Digitalen Dorflinde“ am Rhein in Lorch bis zum höchsten Berg Hessens, der Wasserkuppe: in Hessen funken bereits mehr als 1.100 vom Land Hessen geförderte WLAN-Hotspots. Zudem sind bereits mehr als 600 weitere Standorte in Arbeit. Und das Programm „Digitale Dorflinde – WLAN-Förderung für hessische Kommunen“ wird auch 2021 fortgesetzt.
„Die Corona-Pandemie hat uns eindringlich die Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur vor Augen geführt. Hierzu zählen aber nicht nur Breitband oder Mobilfunk – auch kostenloses Internet für Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise in Bürgerhäusern oder Rathäusern gehört dazu“, sagte die hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, das erfolgreiche Förderprogramm bis zunächst Ende 2021 zu verlängern und möchte die Kommunen in Hessen, die sich bisher noch nicht am Förderprogramm beteiligen, ermuntern, einen Förderantrag zu stellen.“
Das Programm „Digitale Dorflinde – WLAN-Förderung für hessische Kommunen“ entwickelt sich sehr erfreulich: „Ein Blick auf die Karte der ,Digitalen Dorflinde‘ zeigt uns: das Programm wirkt! Jeden Monat gehen durchschnittlich mehr als 40 weitere dieser WLAN-Hotspots in Betrieb. Seit dem Start des Förderprogramms im Herbst 2018 wurden die ,Digitalen Dorflinden‘ außerdem bereits deutlich mehr als 6 Millionen Mal genutzt“, informierte Sinemus. Die Förderung öffentlicher WLAN-Infrastrukturen ist eine wichtige Säule der Gigabitstrategie für Hessen. Ursprünglich war das Programm „Digitale Dorflinde“ von September 2018 bis Ende 2019 geplant. Dann wurde es zunächst bis Ende 2020 verlängert und die Mittel wurden zudem aufgestockt. Mit der erneuten Verlängerung der WLAN-Initiative fokussiert die Hessische Landesregierung weiterhin den ländlichen Raum, wo öffentliche WLAN-Netze weniger stark verbreitet sind wie in Ballungszentren. „Mithilfe der bereitgestellten Fördermittel wollen wir die ländlichen Regionen stärken, um auch den Kommunen neue Möglichkeiten bei Marketing, Tourismus und Wirtschaftsförderung zu bieten. Die ,Digitalen Dorflinden‘ sind ein Beitrag für einen weiterhin lebendigen und lebenswerten ländlichen Raum“, unterstrich die Digitalministerin.
Unter Einbindung aller Interessenvertreter konnte ein für die hessischen Kommunen unkompliziertes und schnelles Förderprogramm geschaffen werden. Pro Kommune sind 20 Hotspots förderfähig mit einem Förderhöchstbetrag von bis zu 20.000 Euro. Das Geld kommt aus der Landesinitiative „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“, die den ländlichen Raum stärken soll. Um den Kommunen bestmögliche Konditionen zu sichern, hat das Land über den kommunalen IT-Dienstleister ekom21 einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen IT-Innerebner GmbH abgeschlossen, das die Hotspots aufbaut und betreibt. „Eines unserer Ziele war es, das Programm für die Antragsteller möglichst einfach und ökonomisch zu gestalten“, so die Ministerin abschließend. Weitere Informationen unter www.hessen-wlan.de oder beim Breitbandbüro Hessen unter www.breitband-in-hessen.de