Mobile Teams impfen in Alten- und Pflegeeinrichtungen

Corona-Impfungen in Waldeck-Frankenberg gestartet
Waldeck-Frankenberg(pm). Die Impfungen gegen das Coronavirus im Landkreis sind gestartet: Heute sind die ersten Dosen des neuen Impfstoffs vom Unternehmen Biontech-Pfizer in Waldeck-Frankenberg angekommen. Mobile Teams sind noch am selben Tag in zwei Alten- und flegeeinrichtungen
gefahren, um die ersten Menschen in Waldeck-Frankenberg gegen das Virus zu impfen. Bereits in den vergangenen Wochen hat der Landkreis dafür alle Vorbereitungen getroffen, damit es – sobald der Impfstoff zur Verfügung steht – dann auch direkt losgehen kann. Geimpft wird nach der Impfstrategie des Bundes. Menschen in Pflegeeinrichtungen können die Impfung gegen den Erreger, der seit Beginn des Jahres die Welt in Atem hält, daher zuerst
bekommen – so auch in Waldeck-Frankenberg. Die Auslieferung läuft über das Land Hessen, das auch zunächst die Menge der Dosen für die unterschiedlichen Landkreise nach einem entsprechenden Verteilungsschlüssel festlegt.

Die ersten Dosen des neuen Impfstoffs vom Unternehmen Biontech-Pfizer sind in Waldeck-Frankenberg angekommen. Foto:Landkreis Waldeck-Frankenberg


„Wir haben am Sonntag zunächst 165 Dosen Impfstoff geliefert bekommen“, berichten Landrat Dr. Reinhard Kubat und der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Karl-Friedrich Frese. „Noch in diesem Jahr wird es 1.590 weitere Dosen geben und ab dem neuen Jahr jeweils 900 Dosen wöchentlich.“ Die ersten 165 Menschen haben in Korbach und Sachsenhausen den Impfstoff erhalten. „Wir haben uns zunächst auf Alten- und Pflegeheime konzentriert, die in engem räumlichen Radius um unser Impfzentrum liegen“, begründet Frese die Entscheidung. „Zu Beginn müssen sich die logistischen und organisatorischen Abläufe erst einspielen.“ Verimpft wurden die Dosen durch zwei mobile Impfteams, die der Landkreis zum Start für diese Aufgabe eingesetzt hat. Sie bestehen aus zwei Verwaltungsmitarbeitenden des Landkreises, ärztlichem, pharmazeutischem und medizinischem Personal aus Waldeck-Frankenberg.


Das Verwaltungspersonal kümmert sich um alle logistischen und organisatorischen Abläufe, bringt Schutzausrüstung, das Impfzubehör, die technische Ausstattung und natürlich den Impfstoff selbst mit in die Einrichtungen. Vor Ort wird er von pharmazeutischem Fachpersonal aufbereitet – und schlussendlich durch Ärztinnen und Ärzte verimpft.
„Dabei arbeiten wir sehr eng mit der regionalen Ärzte- und Apothekerschaft sowie medizinischem Personal aus Waldeck-Frankenberg zusammen und bedanken uns bereits jetzt für die gute Zusammenarbeit und ihren Einsatz“, berichtet Frese weiter. Bereits beim ersten Impftermin wird ein Folgetermin für die zweite Impfung innerhalb weniger Wochen vereinbart, denn der Impfstoff entfaltet erst sieben Tagen nach der zweiten Dosis seinen vollständigen Schutz. Ab Anfang Januar soll es dann zunächst vier mobile
Impfteams für Waldeck-Frankenberg geben. Wann das Impfzentrum in Korbach an den Start gehen wird, steht noch nicht fest.

Zunächst legt der Landkreis den Fokus wie in der Impfstrategie des Landes vorgesehen auf die mobilen Impfungen. Für die Inbetriebnahme der Zentren in Hessen wird es Anfang 2021 eine gesonderte Aufforderung vom Land geben. Laut Strategie hat neben der Impfung der so genannten vulnerablen Gruppen zunächst auch die Impfung von Krankenhauspersonal Priorität. Personal aus Waldeck-Frankenberg erhält das Impfangebot über die federführenden Kliniken der sechs Versorgungsgebiete in Hessen – Waldeck-Frankenberg also vom Klinikum-Kassel, in dem dies auch für Krankenhauspersonal aus dem Landkreis zentral organisiert wird. Der Impfstoff gegen das Coronavirus ist für Landrat Dr. Reinhard Kubat ein Meilenstein in der Medizin-Geschichte: „Uns steht eine Impfung zur Verfügung, mit der wir ein neues Kapitel im Kampf gegen die Pandemie aufschlagen können. Als gelernter Biologe, aber vor allem auch als Mensch habe ich großen Respekt vor der exzellenten Arbeit aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die uns hoffen lässt auf eine baldige Rückkehr in die von uns allen ersehnte Normalität.“

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