Uni-Kassel: berufsbegleitender Master of Science im Produktionsmanagement

Einladung zur Online-Informationsveranstaltung
Kassel(pm). Absolventen loben den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Industrielles Produktionsmanagement“ der Uni Kassel und deren Management School. Wer etwas planen will, benötigt zuallererst einen Überblick. Erst dann gelingt der Durchblick. Das mag eine Binsenweisheit sein – doch in der industriellen Praxis muss sie sich tagtäglich von Neuem durchsetzen. Dazu leistet die Kasseler Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Sigrid Wenzel, Leiterin des Fachgebiets Produktionsorganisation und Fabrikplanung am Fachbereich Maschinenbau sowie akademische Leiterin des Studiengangs, ihren Beitrag.

An der UNIKIMS, der Management School der Kasseler Universität qualifiziert sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ingenieurberufen, der Informatik, aber auch der Betriebswirtschaft in dem Studiengang „Industrielles Produktionsmanagement“ (IPM). Nach fünf Semestern der berufsbegleitenden Qualifikation haben die Studierenden
ihren Masterabschluss erreicht.


Einladung zur Online-Informationsveranstaltung
Für alle Interessierten und Entscheider findet am 25. November 2020
um 16.00 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung zu dem
Studiengang statt. Bitte melden Sie sich unter www.unikims.de/ipm
online
an. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.


Die Absolventinnen und Absolventen profitieren im Beruf von der
erlernten Methodik

Henning Wortmann zum Beispiel begann den Masterstudiengang IPM 2013, drei Jahre nach Beginn seiner Karriere beim Landtechnikhersteller Claas. Im Beruf profitierte Wortmann vor allem von den Methoden, die er im Studium an der UNIKIMS erlernte, „von der Herangehensweise und der strategischen Planung. Wenn wir die Zusammenhänge auseinandergenommen haben, etwa im Materialfluss, dann war das super im Alltag anzuwenden. Und die positivste Überraschung war für mich, dass alle, die mit mir in Kassel studierten, schon mehrere Jahre im
Beruf waren und ihre Erfahrung von dort mitbrachten. Damit hatte die
Vorlesung eine ganz andere Qualität, denn bei theoretischen
Ausführungen hat es nie lange gedauert, bis der erste die Hand hob und
sagte: ,Das hat bei uns so nicht geklappt. Wir haben das so gelöst.’ Das
ist etwas ganz anderes, als in einer Gruppe von 20jährigen, die keinerlei
praktische Erfahrungen mitbringen.“ Mit dem Abschluss Master of
Science im IPM wechselte Wortmann in die Corporate IT der Claas-
Gruppe, wo er sich mit Prozessberatung und Anwendungsentwicklung
beschäftigt.

„Das Studium änderte schon rasch meinen beruflichen Alltag.“
Auch für Mohammed Abdel Rahim änderte das IPM-Masterstudium
rasch seinen beruflichen Alltag: „Man verändert sein Bewusstsein, und
man kommuniziert es. Daraufhin steigert das System, die Arbeitswelt,
die Erwartungen an mich und ich erhalte mehr ganzheitliche und
prozessbezogene Aufgaben.“


„Das große Netzwerk bietet viele Vorteile“
„Es war ein super Empfang. Die persönliche Betreuung ist spitze und
der Einstieg ins Studium war sehr gut vorbereitet“, berichtet Martin Patalong
aus dem DAX-Konzern K+S AG über den Beginn seines Masterstudiums.
Patalong räumt ein: „Ja, es ist anstrengend ein berufsbegleitendes Studium
auf universitärem Niveau zu absolvieren, vor allem während der
Klausurvorbereitungsphasen und wenn bei 30 Grad im Sommer alle
anderen grillen, und ich in einer Präsenzphase am Wochenende in der
Uni sitze.“ Aber das Studium lohne sich für ihn: „Ich verstehe die Zusammenhänge im Unternehmen durch die vermittelten Inhalte besser
und kann Sachverhalte besser einordnen und bewerten – die Theorie
spiegelt sich in der Praxis wider.“ Grandios ist für Patalong das große Netzwerk, in das er mit dem Studium durch seine Kommilitonen aufgenommen wurde: „Wir sind eine sehr heterogene Gruppe und erhalten über unsere Mitstudenten Einblick in andere Unternehmen wie Volkswagen, Mercedes, Continental oder Dr. Oetker.“


„Dank des Studiums, die Prozesse ganzheitlich verstehen“
„Das Studium“, sagt die Kasseler Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Sigrid
Wenzel, „versetzt die potenziellen Führungskräfte der Unternehmen in
die Lage, industrielle Prozesse und Systeme über Planungsdomänen
und -ebenen sowie über die Wertschöpfungskette hinweg ganzheitlich
zu verstehen und zu managen, mit dem Ziel, Produkte und Dienstleistungen
individuell zu verbessern und Unternehmen an die Veränderungen
des Marktes anzupassen. Hierbei spielt die Informationstechnik eine
wesentliche Rolle: Sie ermöglicht die Kommunikation zwischen Prozessen
und den daran Beteiligten und sie schafft die Informationsbasis für
konkrete Entscheidungen.


„Digitalisierung führt nicht per se zu smarten Produktionsprozessen“

„Es gibt nicht Industrie 4.0 schlechthin, sondern nur für jedes Unternehmen
eine individuelle Lösung.“ Und schon gar nicht führe Digitalisierung
von selbst zu smarten Produktionsprozessen ohne mediale Brüche, sagt
Professorin Wenzel. Den Begriff der Digitalisierung verwendet Wenzel
nicht gern und spricht daher von digitaler Transformation, da dieser den
Veränderungsprozess besser beschreibt. Es gehe nicht um den Einsatz der IT um ihrer selbst willen, sondern um die strukturierte Verbesserung
der einzelnen Prozesse in einem umfassenden Gesamtsystem. Erst
wenn die bisherigen Prozesse analysiert und hinsichtlich ihrer Verbesserungspotenziale fortentwickelt seien, werden diese neuen Prozesse im Gesamtsystem implementiert und mit IT unterstützt. Dafür benötige ein
Unternehmen geeignete Fachleute mit Kenntnissen in Betriebswirtschaft,
Informatik und Technik, „die mit allen reden, die Herausforderungen
global betrachten, und die jene Aufgaben, die sie daraus ableiten,
disziplinübergreifend lösen können“. Darum werden den Studierenden spezifische Fachinhalte aus Technik in Produktion und Logistik, aus Qualitäts- und Prozessmanagement, der Arbeitswissenschaft, der Betriebswirtschaft sowie der Informationstechnik vermittelt.“

„Führungspersonal muss alle Themen überblicken“
Der Masterstudiengang „Industrielles Produktionsmanagement“ soll seine
Teilnehmer und Absolventen in die Lage versetzen, die Fabrikplanung
ganzheitlich zu betrachten. Im Erst-Studium, dessen Abschluss die
Voraussetzung der weiteren Qualifikation ist, haben sich die Studierenden
vielleicht mit Fertigungsverfahren, mit der Arbeitsplatzgestaltung
oder mit ökonomischen Kenngrößen befasst. Das reicht aber nicht aus,
um eine Fabrik zu bauen oder zu leiten. Sigrid Wenzel zählt fünf Facetten
eines großen Ganzen auf, die im Studiengang behandelt werden
und zum Verstehen und Managen industrieller Prozesse und Systeme
wichtig sind: Technik, Qualität, Personal, IT und – last but not least – die
Kosten. „Wer in einer leitenden Position ist, muss alle Themen im Blick
haben und darf die Produktionsanlage nicht nur aus einer Perspektive
sehen“, sagt die Professorin.


Ihr Ansprechpartner
zur UNIKIMS:
Dr. Jochen Dittmar
+49-561 804-2913
dittmar@uni-kassel.de
www.unikims.de
Ihre Ansprechpartner
zum Fachthema:
Prof. Dr.-Ing. Sigrid Wenzel
+49 561-804-1851
s.wenzel@uni-kassel.de
oder
Ulrich Jessen
+49 561-804-2957
jessen@uni-kassel.de
www.unikims.de/ipm

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