SPD-Kreistagsfraktion besuchte Holzfachschule

Bad Wildungen(pm). Die SPD-Kreistagsfraktion Waldeck-Frankenberg konnte in ihrer Sitzung Anfang Oktober das erste Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder eine Besichtigung durchführen: sie besuchte die Holzfachschule Bad Wildungen.

Die Holzfachschule hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer deutschlandweit ausbildenden Institution entwickelt und bietet mehrere Fachbereiche rund um das Thema Holz an, beispielsweise die Fortbildung zum Tischlermeister, zum Industriemeister Holzbearbeitung oder Holzverarbeitung, zum Modellbaumeister oder zum Fachwirt Holzindustrie und Holzhandel, aber auch zum geprüften Bestatter oder zum Bestattermeister.

Hermann Hubing, der Geschäftsführer, hieß die Kommunalpolitiker herzlich Willkommen und informierte ausführlich über die Entwicklung der letzten Jahre und die nächsten geplanten Investitionen. Die Holzfachschule will unter anderem die Mensa und die aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts stammende Tischlerwerkstatt erneuern. Die Fraktionsmitglieder konnten sich außerdem ein Bild von dem kürzlich neugebauten Internatsgebäude verschaffen. Auf Nachfrage des Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Kalhöfer Köchling berichtete Hubing, dass die Schule bis jetzt verhältnismäßig gut durch die Corona-Pandemie gekommen sei.


Als weiteren Punkt auf der Tagesordnung hatte die Fraktion einen Resolutionsantrag zur Verbesserung der Situation der Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria. Die SPD-Fraktion verlangt Unterstützungsleistungen vor Ort durch Land, Bund und die EU, die Aufnahme von notleidenden Schutzsuchenden und eine gemeinsame europäische Asylpolitik. Die SPD-Kreistagsfraktion fordert die Bundesregierung und die Europäische Union auf, schnelle humanitäre Hilfe zu leisten. „150 unbegleitete Minderjährige nach Deutschland zu bringen ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so der Unterbezirksvorsitzende Dr. Hendrik Sommer, „aber dennoch nur ein sehr kleiner Schritt. Unser Landkreis ist bereit für mehr“. Alle anwesenden Fraktionsmitglieder sprachen sich einstimmig dafür aus, sich auf kommunaler Ebene dieser humanitären Herausforderung zu stellen und sich nicht von Rechtpopulisten abschrecken zu lassen.

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