Verändertes Leitbild soll Imagewandel in die Wege leiten
Willingen(pm). Positive Stimmung bei der Wirtschaftsbeiratssitzung der Gemeinde Willingen nach dem Shut-Down: Die geplante Neuausrichtung des Marketingkonzeptes stieß auf große Zustimmung. In der Zeit der Sommerferien sei Willingen sehr gut besucht gewesen, bestätigten viele der rund 60 anwesenden Unternehmer.
Das Marketingkonzept der Gemeinde Willingen soll auf den Prüfstand. Veränderte Rahmenbedingungen und neue Trends erfordern inzwischen eine neue, professionelle Herangehensweise. Der Klimawandel, die Corona-Pandemie, gestiegene Qualitätsansprüche der Gäste sowie ein gesellschaftlicher Wertewandel haben den Tourismus in einer Weise und Geschwindigkeit verändert wie nie zuvor.
Darum hat die Gemeinde eine Agentur beauftragt, die derzeitigen Maßnahmen zu durchleuchten, Angebote und Zielgruppen zu analysieren, konkrete Empfehlungen und Maßnahmen herauszuarbeiten. Das Besondere: Der gesamte Prozess findet unter Einbezug der Leistungsträger Willingens statt. Am Ende soll ein neues, touristisches Leitbild stehen, das unter anderem auch Hilfestellung bei der Wahl neuer Investoren bietet.
Ziel ist die Stärkung des Images Willingens als Ganzjahresdestination abseits des Partytourismus. Schwerpunkte sind die Aktivitäten Radfahren, Wandern und Wintersport sowie Familie und Gesundheit. Am Ende soll ein gut gefächertes Programm mit Handlungsempfehlungen stehen. Schon diesen Herbst soll es los gehen. Dabei ist die Corona-Zeit Herausforderung und Chance zugleich. Die aktuelle Situation sehen die Verantwortlichen als eine gute Ausgangsbasis zur Neuausrichtung Willingens. Denn die Tourismuswirtschaft nimmt langsam an Fahrt auf.
„In den Sommerferien war Willingen so gut besucht wie noch nie zuvor“, bestätigten viele der anwesenden Unternehmer. Einstimmig wurde der Anstoß der Gemeinde zum neuen Marketingkonzept begrüßt.
„Dass wir in der Krise so gut aufgestellt sind und sich der Tourismus in Willingen so schnell erholt, zeigt dass unsere Arbeit erfolgreich war“, betonte Bürgermeister Thomas Trachte. „Wir haben über viele Jahre hinweg gute Angebote im Bereich Wandern und Radfahren entwickelt und mit den richtigen Marketingaktivitäten in die Köpfe der Gäste gebracht.“ Mit dem aktuellen Fahrradboom und dem anlaufenden Grenztrail-Projekt sieht er für die Region gute Aussichten, sich eine Position als künftiger Marktführer im Bereich Mountainbike zu erobern.
Einen deutlichen Aufwärtstrend sieht auch Tourismus-Manager Norbert Lopatta. Er fordert die Bürger auf, am neuen Tourismuskonzept mitzuarbeiten. „Das ist eine große Chance für jeden, das künftige Bild Willingens mitzuprägen.“ Touristische Leistungsträger, die in den Arbeitsgruppen mitwirken möchten, werden gebeten sich bei der Tourist-Information Willingen melden.
